header-placeholder


image header
image
K S Unternehmen   K S

Sachsen-Anhalt-News: K+S investiert in Zielitz in innovative Aufbereitungstechnik

Montag, 4. April 2022

Zielitz. Das Werk Zielitz des Düngemittelherstellers K+S hat eine neue Pilotanlage, die gewonnenes Rohsalz noch unter Tage vorsortiert. Das unterstützt die Produktionsabläufe in der Fabrik, kommt aber auch der Umwelt zugute, sagt K+S-Vorstand Holger Riemensperger, der den Testbetrieb gestartet hat. 

„Als Vorreiter für umweltschonenden und nachhaltigen Bergbau ist K+S beständig auf der Suche nach neuen Technologien, mit denen wir unsere Produktion optimieren können“, erklärt Riemensperger. Die innovative Pilotanlage sorgt dafür, dass in der Fabrik des Kaliwerks Rohsalz mit einem höheren Wertstoffgehalt verarbeitet wird und damit weniger feste und flüssige Rückstände anfallen, die entsorgt werden müssen. „Das ist eine Win-Win-Situation für Unternehmen und Umwelt“, kommentiert Riemensperger. Das Projekt sei zugleich ein Baustein bei der Umsetzung der im Herbst 2021 vorgestellten neuen Unternehmensstrategie, deren Schwerpunkt auf der Optimierung des Bestandsgeschäfts liegt.

In der Grube des größten Einzelstandorts von K+S werden jährlich etwa 12 Millionen Tonnen Rohsalz gewonnen. Es besteht neben Kaliumchlorid, das zu Düngemitteln und anderen wertvollen mineralischen Produkten verarbeitet wird, zum größten Teil aus Steinsalz (Natriumchlorid), das nicht wirtschaftlich weiterverarbeitet werden kann. Die neue Pilotanlage zur sensorbasierten Sortierung durchleuchtet einen Teil des Rohsalzes und identifiziert so wertstoffarme Partien. Druckluftdüsen blasen diese Salzbrocken mit zu geringem Kaliumanteil aus dem Rohsalzstrom heraus. „Sie bleiben als Rückstand unter Tage und müssen nicht aufgehaldet werden“, erläutert der Leiter Grubentechnologie, Christian Kunze.

Kernstück der Anlage ist ein neuartiger Sensor, der die Sortierung initiiert. Er wurde in einer Zusammenarbeit zwischen dem Analytik- und Forschungszentrum von K+S (AFZ) und einem externen Partner getestet. Die Pilotanlage überträgt die Ergebnisse aus den Technikumsversuchen über Tage auf den Produktionsmaßstab. „Nach der Inbetriebnahme werden wir die Technik kalibrieren und für den Betrieb unter Tage optimieren“, erläutert Kunze.

K+S investiert in die Anlage rund 3,6 Millionen Euro. „Zielitz ist nicht nur eines der größten, sondern auch eines der modernsten Kaliwerke weltweit. Die neue Anlage trägt dazu bei, diesen hohen Standard weiter auszubauen“, sagt Werkleiter Dr. Holger Hoppe. Die sensorbasierte Sortierung ergänzt die untertägige ESTA-Anlage, mit der bereits seit 2009 per elektrostatischer Aufbereitung ein Teil des Steinsalzes aus dem Rohsalz abgetrennt wird, bevor es durch den Schacht gefördert wird.

Über K+S und das Kaliwerk Zielitz

Wir leisten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag: Landwirten helfen wir bei der Sicherung der Welternährung. Mit unseren Produkten halten wir zahlreiche Industrien am Laufen. Wir bereichern das tägliche Leben von Konsumenten und sorgen für Sicherheit im Winter. Mit rund 11.000 Mitarbeitern, Produktionsstätten auf zwei Kontinenten und einem weltweiten Vertriebsnetz sind wir ein verlässlicher Partner für unsere Kunden. Gleichzeitig richten wir uns neu aus: Wir setzen noch stärker als bisher auf Düngemittel und Spezialitäten. Wir werden schlanker, kosteneffizienter, digitaler und leistungsorientierter. Auf einer soliden finanziellen Basis erschließen wir uns neue Märkte und Geschäftsmodelle. Wir bekennen uns zu unserer gesellschaftlichen und ökologischen Verantwortung in allen Regionen, in denen wir tätig sind. Erfahren Sie mehr über K+S unter www.kpluss.com.

Mit der Produktionsaufnahme im Jahr 1973 ist das Werk Zielitz das jüngste Kaliwerk in Deutschland. Als größter Einzelstandort der K+S Minerals and Agriculture GmbH ist das Werk mit ca. 1900 Beschäftigten, darunter etwa 150 Auszubildenden, einer der bedeutendsten Arbeitgeber und Ausbildungsbetriebe in Sachsen-Anhalt. Im Kaliwerk Zielitz werden nicht nur Düngemittel, sondern auch Vorprodukte für vielfältige technische und industrielle Anwendungen sowie Produkte für die Lebensmittelindustrie hergestellt. Hierbei produziert das Werk nach den hohen deutschen Umweltstandards und ist dabei dem Ziel einer nachhaltigen Kaliproduktion verpflichtet, die die Belange des Umweltschutzes in einem ausgewogenen Verhältnis zu den wirtschaftlichen Erfordernissen und der sozialen Verpflichtung zur Erhaltung der Arbeitsplätze sieht. Weitere Informationen erhalten Sie auf www.kpluss.com/zielitz.

Text: K+S Aktiengesellschaft
Foto: