Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Eine massive
Störung der europäischen Satellitenverbindung schränkt den Betrieb Tausender
Windenergieanlagen in Zentraleuropa ein.
Betroffen sei die Fernüberwachung
und -steuerung von 5.800 Anlagen mit einer Gesamtleistung von elf Gigawatt,
berichtet das "Handelsblatt" unter Berufung auf den Hersteller von
Windenergieanlagen Enercon. Ob auch Anlagen weiterer Anbieter betroffen sind,
war am Montagnachmittag noch unklar.
Weil die Anlagen zur kritischen Infrastruktur zählen, musste
Enercon eine Meldung an das Bundesamt für
Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erstatten. Das Unternehmen teilte
mit, dass es in engem Kontakt mit der Behörde stehe. Ein BSI-Sprecher
bestätigte: "Wir sind informiert, stehen im Austausch mit der
Bundesnetzagentur und versuchen das zu bewerten."
Weitere Erkenntnisse würden
aber erst im Laufe des Tages erwartet. Enercon sagte, dass sich die Anlagen
weiterhin im Betrieb befinden und derzeit keine Gefahr bestehe. Sie würden bis zu einer Lösung des
Problems im Automatikmodus laufen und könnten sich "grundsätzlich autark
und selbstständig regulieren".
Das Unternehmen arbeite "mit Hochdruck" daran, die
Störung zu beheben.
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