Baierbrunn (ots). Wenn einen das Norovirus erwischt, heißt es:
penibel auf Hygiene achten! Denn wenn sich ein Familienmitglied infiziert, kann
es schnell alle anderen treffen.
Das Norovirus hat Hochsaison. Doch die gute Nachricht ist: Die
"goldenen Corona-Regeln", Hände waschen, Abstand halten, Maske
tragen, wirken auch hier effektiv. Was ist zu tun, wenn es einen dennoch
erwischt? Die aktuelle Ausgabe des Apothekenmagazins "Baby und
Familie" klärt auf.
Grundsätzlich gilt: "Hygiene spielt eine sehr große
Rolle", so Johanna Havran, Fachärztin für
Kinder- und Jugendmedizin aus Ratingen. Dabei ist es insbesondere wichtig, den
Kontakt zu den hochinfektiösen Ausscheidungen zu meiden. Das heißt: Beim
Säubern von Erbrochenem oder beim Wickeln Einmal-Handschuhe tragen, die Hände
trotzdem waschen und desinfizieren. Da sich Viren beim Erbrechen oder auch
durch die Toilettenspülung über die
Luft verbreiten können, kann in solchen Situationen für die
betreuende Person auch ein Mundschutz sinnvoll sein.
Wichtig ist, dass der Wasserverlust ausgeglichen wird.
Schluckweise Fencheltee, dünne Saftschorlen oder Elektrolytlösungen
können helfen, Wasser mit Kohlensäure, Limonaden und Cola sind nicht
empfehlenswert. Probiotika-Präparate haben aus wissenschaftlicher Sicht keine
Wirkung bei Magen-Darm-Infekten.
Bei Säuglingen sollte am selben Tag ein Arzt oder eine Ärztin
aufgesucht werden, bei Babys und Kleinkindern dann, wenn Durchfall und
Erbrechen gleichzeitig auftreten.
Text / Foto: Wort & Bild Verlag - news aktuell / pixabay