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TV-Tipp-News: Electronic Vibrations - Ein Sound verändert die Welt - arte - ab 22.40 Uhr - Dokumentation

18. Februar 2022

Ob Techno oder HipHop – elektronische Musik ist heute die treibende Kraft der Popkultur. Fast vergessen ist jedoch, dass ihre Ursprünge eng verbunden mit der klassischen Avantgarde in winzigen Studios in Paris und Köln liegen. Die Doku zeichnet diesen einzigartigen Brückenschlag zwischen Avantgarde und Pop mit exklusiven Interviews und zum Teil nie gesehenem Archivmaterial nach.

Ob Techno oder Hip-Hop: Elektronische Musik ist heute die treibende Kraft der Popkultur. Sie ist der Sound, den wir tagtäglich im Ohr haben. Fast vergessen ist dabei jedoch, dass die Ursprünge der elektronischen Musik eng verbunden mit der klassischen Avantgarde in winzigen Studios in Paris und Köln liegen. Nach dem Zweiten Weltkrieg experimentierten hier die beiden visionären Komponisten Pierre Schaeffer und Karlheinz Stockhausen in ihren Wunderkammern voller seltsamer Geräte.

Die Dokumentation erzählt erstmals die Geschichte, wie diese bahnbrechende Nischenkunst den Grundstein für das legte, was heute Mainstream ist. Denn in den frühen 1970ern bezogen sich Bands wie Tangerine Dream und Kraftwerk bewusst auf die Errungenschaften des elektronischen Studios des WDR, und in Paris nahm Jean-Michel Jarre Unterricht bei Pierre Schaeffer, bevor ihm mit "Oxygène" ein Millionenseller gelang.
Die Sendung zeichnet diesen einzigartigen Brückenschlag zwischen Avantgarde und Pop mit exklusiven Interviews und zum Teil nie gesehenem Archivmaterial nach. Sie bietet eine Reise von den vom Krieg gezeichneten Metropolen Paris und Köln, an den rauchenden Schloten Düsseldorfs vorbei bis ins hippe New York, wo schwarze Künstler zu Samples von Kraftwerk den Rap entdecken. Es ist eine Geschichte entgegen jeder Wahrscheinlichkeit, eine Geschichte von Schwingungen, denen es gelingt, die Welt in Ekstase zu versetzen. Dabei sind Mitglieder von Tangerine Dream, Kraftwerk, Mouse on Mars sowie Jean-Michel Jarre und der Elektronik-Pionierin Eliane Radigue.

Text / Foto: arte