Erfahrungen
mit der Präzisionsonkologie - so geht es Kerstin heute
Leverkusen
(ots), Kerstin erhält 2017, im Alter von 30 Jahren, die Diagnose Lungenkrebs
Eine
molekulare Diagnostik des Tumors zeigt, dass eine Genfusion der krebsauslösende
Treiber ist
Dank
einer präzisionsonkologischen Therapie, die speziell diese Genfusion
adressiert, geht es ihr heute gut
Als
Unterstützer der
Nationalen Dekade gegen Krebs möchte Bayer auf den Stellenwert der molekularen
Diagnostik in der Versorgung von Krebspatienten aufmerksam machen.
Kerstin
war 30 Jahre alt, als sie die Diagnose Lungenkrebs bekam. Sie hatte nie
geraucht. Die Erkrankung war bereits fortgeschritten, mit Metastasen im Becken,
an der Wirbelsäule und im Hüftgelenk.
Erst mithilfe einer molekularen Diagnostik des Tumors konnte eine Genfusion
entdeckt werden und Kerstin erhielt daraufhin eine präzisionsonkologische
Therapie, die genau diese Genfusion adressierte. Schon nach fünf Tagen hatte sie keine Beschwerden mehr. Auch
heute, fast fünf Jahre
später, geht es ihr gut:
"Die
Präzisionsonkologie hat mir mein Leben zurückgegeben.
Das ist mehr als ein Lotto-Jackpot. Ich bin einfach nur glücklich und dankbar, dass ich normal leben kann und
dass ich meine Kinder aufwachsen sehen darf", sagt sie. Bayer möchte
anlässlich des Weltkrebstages 2022 unter dem Motto "Versorgungslücken schließen" (engl.:
"close the care gap") mit der Fortsetzung von Kerstins Geschichte
darauf aufmerksam machen, wie die molekulare Diagnostik im Allgemeinen und die
Tumorgenomsequenzierung im Besonderen Versorgungslücken von Krebspatienten schließen und
Therapieergebnisse verbessern kann.
Versorgungslücken schließen - Zugang zur
Präzisionsonkologie ermöglichen
Eine
Tumorgenomsequenzierung ist noch kein fester Bestandteil der Routinediagnostik
bei Krebserkrankungen, obwohl bei mehr als einem Drittel der Patienten, die
molekular diagnostiziert werden, genomische Veränderungen gefunden werden, für die passende Therapien verfügbar sind.1 "Ich würde es jedem Betroffenen wünschen, dass er Zugang zu
einer molekulardiagnostischen Untersuchung und damit zu einer präzisen Therapie
hat", sagt Kerstin. "Wichtig ist es, nicht aufzugeben", sagt
Kerstin "und sich über
Behandlungsmöglichkeiten zu informieren. Leider ist es noch immer nicht
Standard, dass nach allen Genmutationen gesucht wird."
Molekulare
Diagnostik als Voraussetzung für
Präzisionsonkologie
In
den vergangenen Jahren hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass jeder Tumor
individuelle onkogene Treiber aufweist, die auch unabhängig von der Art und der
Lokalisation des Tumors vorliegen können. Bei der Präzisionsonkologie wird
daher primär nicht danach geschaut, wo der Tumor im Körper sitzt, sondern welche
molekulargenetischen Eigenschaften er aufweist. Diese können mithilfe
bestimmter Untersuchungsverfahren ermittelt werden und danach, individuell auf
den Patienten abgestimmt, behandelt werden. Patienten und Angehörige sollten
den behandelnden Arzt darauf ansprechen, ob eine molekulare Diagnostik des
Tumors sinnvoll ist. Informationen dazu bietet die Website
www.testedeinentumor.de.
Kerstins
Leben heute
Kerstins
Tumor ist verschwunden, die Ärzte sprechen von einer Vollremission. Die
präzisionsonkologische Therapie erhält sie weiterhin. Alle sechs bis sieben
Monate hat sie Kontrolluntersuchungen. Bisher waren dabei alle Werte in Ordnung
"Ich kann von Glück sagen,
dass ich heute wieder einen gesunden Alltag habe. Ich habe bestimmt gelernt,
bewusst auf mich und mein Leben zu achten. Und ich versuche so gut es geht im
Hier und Jetzt zu leben und auch die kleinen Dinge im Alltag
wertzuschätzen", sagt Kerstin. Jeden Tag genießt sie es, ihre Kinder von
der Schule abzuholen. Ihr absoluter Höhepunkt war die Hochzeit im vergangenen
Jahr. "Damit haben wir uns einen Traum erfüllt", sagt Kerstin. Die Bedeutung des Zugangs
zu einer präzisionsonkologischen Therapie beschreibt sie so: "Wenn ich
dieses Medikament nicht bekommen hätte, würde
ich jetzt nicht mehr hier sitzen."
Das
Ziel ist klar
Bayer
ist seit 2020 aktiver Unterstützer
der Nationalen Dekade gegen Krebs (www.dekade-gegen-krebs.de). Diese Initiative
des Bundesministeriums für Bildung
und Forschung gemeinsam mit dem Bundesministerium für Gesundheit und weiteren Partnern möchte
erreichen, dass künftig
möglichst viele Krebsneuerkrankungen verhindert werden und Betroffene ein
besseres Leben führen
können. Kerstins Wunsch für
die Zukunft geht noch einen Schritt weiter: "Es ist wichtig, dass weiter
geforscht wird. Denn das Ziel ist doch klar: Dass in Zukunft kein Mensch mehr
an Krebs sterben muss."
Mehr
Informationen sowie den ausführlichen
Bericht zum Anfang von Kerstins Geschichte finden Sie unter media.bayer.de
1)
Massard C, Michiels S, Ferte C, et al. High-throughput genomics and clinical outcome in hard-to-treat advanced
cancers: results of the MOSCATO 01 trial. Cancer Discov.
2017;7(6):586-595
Zukunftsgerichtete
Aussagen
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Presse-Information kann bestimmte in die Zukunft gerichtete Aussagen enthalten,
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Bayer beruhen. Verschiedene bekannte wie auch unbekannte Risiken,
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Finanzlage, die Entwicklung oder die Performance der Gesellschaft wesentlich
von den hier gegebenen Einschätzungen abweichen. Diese Faktoren schließen
diejenigen ein, die Bayer in veröffentlichten Berichten beschrieben hat. Diese
Berichte stehen auf der Bayer-Webseite www.bayer.de zur Verfügung. Die Gesellschaft übernimmt keinerlei Verpflichtung, solche
zukunftsgerichteten Aussagen fortzuschreiben und an zukünftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen.
Text
/ Foto: Bayer Vital GmbH - news aktuell