header-placeholder


image header
image
Studium PR Israel

5 Möglichkeiten ein Studium in Deutschland zu finanzieren


Seit dem Jahr 2014 wurden an den staatlichen Universitäten in Deutschland mit einigen Ausnahmen die Studiengebühren abgeschafft. Doch damit ist ein Studium an einer deutschen Hochschule noch lange nicht kostenlos. Wenn auch keine monatlichen Studiengebühren für die meisten Studierenden anfallen, so kommen auf die Studenten und die Eltern dennoch im Laufe der Zeit teilweise hohe laufende Kosten zu.

Wer nicht gerade das Glück hat, in der Nähe seines Elternhauses einen Studienplatz zu erwischen, der muss mit noch höheren finanziellen Aufwendungen rechnen. Eltern und Studienanwärter sollten vor dem Studienstart eine exakte Kostenanalyse erstellen und Möglichkeiten ausarbeiten, wie bei einem nicht allzu üppigen Einkommen die Studienfinanzierung gelingt.

Was kostet ein Studium in Deutschland?

Pauschal lässt es sich nicht durch exakte Zahlen darstellen, wie hoch die Studienkosten in Deutschland sind. Denn in jedem Bundesland werden die Lebenshaltungskosten unterschiedlich kalkuliert. Gemäß Analysen der Sparkasse kann im Schnitt von laufenden Kosten im Schnitt von 36.000 bis 75.000 Euro ausgegangen werden. Das geht schon mit dem Semesterbeitrag je nach Universität in Höhe von 150 Euro bis 250 Euro los, und endet nicht zuletzt für die Aufwendungen für Lebensmittel, Miete, Fahrtkosten etc. Wer dann noch eine Kaution für eine Wohnungsmiete oder Zimmermiete hinterlegen muss, darf einen weiteren Batzen Geld in die Kalkulation mit hinzuaddieren. Etwas preiswerter wird es für diejenigen, die sich einen Platz in einem Studentenwohnheim ergattert haben. Es gibt laut dem Studentenwerk ca. 200 000 Plätze bundesweit. Die Mietkosten belaufen sich um die 250 bis 300 Euro. Aber auch dieser Betrag bringt manche Familien an die finanzielle Belastungsgrenze. Welche Möglichkeiten bieten sich daher ein Studium zu finanzieren.

1. Ein Fondssparplan für das Studium anlegen

Eltern, die früh damit rechnen, dass ihre Kinder studieren sollen, können bereits früh damit starten, einen Fondssparplan bei Banken und anderen Finanzinstituten anzulegen. Je früher mit dem Sparplan zum Vermögensaufbau begonnen wird, desto höher ist der Auszahlungsbetrag zum Studienbeginn. Bei einer längeren Laufzeit zahlen Eltern geringere Beträge ein, um zu demselben Endauszahlungsbetrag zu gelangen. Fondssparpläne haben zudem den Vorteil, dass sie gegenüber anderen Anlageformen wie Wertpapiere sicherer gegen Wertverluste sind. Ein weiterer Vorteil ist, dass die Anleger bei dieser Art der Anlageform eine große Freiheit genießen. Denn die Sparbeträge können generell je nach der aktuellen privaten Finanzsituation gesenkt, erhöht oder ausgesetzt werden. Zu beachten ist, dass diese Anlageform auch ihre Nachteile hat. Die Rendite bei einem Fondssparplan kann mitunter kleiner ausfallen als bei einer Einmalanlage. Die Optionen Sparbuch und Tagesgeld sind wegen der geringen Zinsen keine Alternative mehr.

2. Auf Sparangebote im Internet achten

Will sich der Student außerhalb des gewöhnlichen Studiengangs zum Beispiel im Bereich Sprachen weiterbilden, gilt es im Internet die Augen nach Rabattangeboten für Sprachkurse aufzuhalten. Preply bietet Online-Sprachkurse in unterschiedlichen Sprachen an. Wer nach seinem Studienabschluss im Ausland seinen Master oder einen höheren Abschluss erlangen möchte, muss sich rechtzeitig auf die sprachlichen Anforderungen im Zielland einstellen. Bei einer genauen Recherche finden sich leicht Studentenrabatte für Sprachkurse in Arabisch, Spanisch, Englisch, Französisch und anderen Sprachen je nach Stundenanzahl im zweistelligen Prozentbereich.

3. Kfw-Studienkredit aufnehmen

Die Kreditanstalt für Wiederaufbau, oder kurz Kfw, ist eine deutsche Förderbank, die Fördergeschäfte ganz ohne Filialen über internationale Märkte und Investmentformen finanziert. Im Grunde trägt die Kfw dazu bei, öffentliche Aufträge zu fördern, den Mittelstand und Existenzgründern finanziell zu unterstützen und etwa Energiespartechniken sowie die Kultur zu begünstigen. Mit einem KfW-Studienkredit lassen sich ebenfalls ein Studium sowie Weiterbildungsmaßnahmen finanzieren. Selbst bei angestrebten Promotionen greift die Kfw den Studierenden unter die Arme. Allerdings gibt es dabei ein paar Einschränkungen zu beachten. Es werden nur volljährige Studenten einer staatlichen oder staatlich anerkannten Universität mit Sitz in Deutschland finanziell unterstützt. Das maximale Alter darf 44 Jahre zum Studienbeginn nicht überschreiten. 

4. Mit Stipendien das Studium finanzieren

Es ist ein allgemeiner Irrglaube, dass nur erstklassige Schüler ein Stipendium an einer deutschen Hochschule erhalten. Wer sich im Internet umschaut, findet schnell heraus, dass auch Durchschnittsschüler unkompliziert zu einem Stipendium kommen. Manche Stipendienorganisationen knüpfen jedoch ihre finanzielle Unterstützung an den Wohnort. Die Pestalozzi-Stiftung fördert nur Studenten und Auszubildende aus der Rhein-Main-Region. In anderen Bundesländern finden sich ähnliche Anbieter. Oder die Stipendienanbieter finanzieren nur Studierende, die einen bestimmten Fachbereich wählen. Die ArcelorMittal Ruhrort GmbH beispielsweise stellt finanzielle Mittel ausschließlich für Studenten des Ingenieurwesens bereit.

5. Studium mit einem Nebenjob finanzieren

Letztendlich bleibt jedem Studierenden die Möglichkeit sich sein Studium mit einem Job zu finanzieren. Das mag zwar eine Doppelbelastung sein, doch macht sich der Student frei von finanziellen Zwängen nach dem Studium. Rückzahlungen von Studentenkrediten entfallen bei Jobs in Kneipen, Supermärkten, Lieferdiensten etc.

Fazit

Jeder muss sich für seinen eigenen Weg der Studienfinanzierung entscheiden. Es gilt dennoch für die meisten rechtzeitig mit dem Sparen für das spätere Studium zu beginnen, um spätere finanzielle Engpässe zu vermeiden. Die Finanzierungsoption BAföG steht nicht mehr hoch im Kurs bei den Studierenden, daher sollten alle möglichen zusätzlichen Einkommensquellen ausgelotet werden. Studentenrabatte auf E-Learning-Plattformen im Bereich Sprachen helfen ebenfalls, die Studienkosten zu drücken.

Text / Foto: Martyushev / pixabay

Themen:

#mg10 #Studium