Berlin (dts Nachrichtenagentur/MDN) - Bund
und Länder müssen laut Städte- und Gemeindebund die Booster-Planung einleiten
und mehr Impfzentren erwägen. Man müsse "Vorkehrungen und Vorbereitungen
für den Zeitpunkt treffen, wenn ein angepasster Impfstoff für die zweite
Booster-Impfung bereitsteht", sagte Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg
dem "Redaktionsnetzwerk Deutschland" (Donnerstagausgabe).
"Es muss auch entschieden werden, ob
insoweit eine Priorisierung der nächsten Impfungen für besonders gefährdete
Personen, ältere Menschen und Personal in der kritischen Infrastruktur
stattfinden soll."
Nötig seien dafür eine solide
Datengrundlage und klare Informationen darüber, ab wann die neuen Impfstoffe in
welchem Umfang wo und wie zur Verfügung gestellt würden. "Das kann auch
die Eröffnung zusätzlicher Impfzentren erfordern. Insgesamt muss der Grundsatz
gelten: Weniger auf Sicht fahren, mehr vorausschauend planen", so
Landsberg.
Der Städte- und Gemeindebund erwarte klare
Vorgaben von der Bund-Länder-Konferenz. "Dazu gehören eine weitere
Konkretisierung und auch eine Verschärfung der Kontaktbeschränkungen",
sagte er dem RND. "Die Reduzierung der Kontakte ist die einzige
Möglichkeit, um das Infektionsgeschehen zu begrenzen." Landsberg plädierte
für klare Rahmenbedingungen, unter denen die Quarantänezeiten für Mitarbeiter
der kritischen Infrastruktur verkürzt werden können.
"Das muss insbesondere für Personen
gelten, die geboostert sind, keine Symptome haben und lediglich Kontaktpersonen
waren." Da die Situation vor Ort unterschiedlich sein werde, müsse es aber
Entscheidungsspielräume in Abstimmung mit dem jeweiligen Gesundheitsamt geben.
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