Berlin (dts Nachrichtenagentur / MDN) -
Arbeitgeberpräsident Rainer Dulger hat sich angesichts steigender
Corona-Infektionszahlen offen für eine allgemeine Impfpflicht in Deutschland
gezeigt. "Wir setzen auf Dialog und Überzeugung", sagte er der
"Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Daher sei eine gesetzliche
Impfpflicht immer nur die zweitbeste Lösung.
"Sie darf aber nicht von vornherein
ausgeschlossen werden", so Dulger. "Die Wirtschaft kann der Politik
diese Entscheidung allerdings nicht abnehmen", sagte der Präsident der
Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände (BDA). "Wir sind bereit, auch
konstruktiv an der Intensivierung des Impfens mitzuwirken. Dazu brauchen wir
eine klare Ansage aus der Politik statt ständig wechselnde Regeln."
Wirksame Schutzimpfungen und kontinuierliches Testen seien die wichtigsten
Instrumente raus aus der Pandemie, sagte Dulger. "Gerade für Mitarbeiter,
die mit gefährdeten Personengruppen arbeiten, ist die Bereitschaft zur Impfung
ein Zeichen von Pflichtgefühl und Rücksichtnahme auf ihre Mitmenschen, aber
auch auf die betroffenen Personengruppen, etwa Ältere oder Schwererkrankte in
Krankenhäusern."
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