Donnerstag, 11. November 2021
Magdeburg. Am 10. November tagte der Ausschuss für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten. Ein Schreiben des Ministeriums sorgte für politische Sprengkraft: der verzögerte, noch nicht veröffentlichte Wolfsbericht. Zeitgleich berichtete jedoch die Altmark Zeitung über eine Äußerung eines Mitarbeiters im Wolfskompetenzzentrum (WZI). Dieser offenbarte, dass die Gelder zum Herdenschutz für dieses Jahr bereits erschöpft seien und der Schafhalter erst im nächsten Jahr um Zuschüsse beim Land Sachsen-Anhalt nachfragen dürfe.
Hannes Loth, Sprecher für Landwirtschaft, Ernährung und Forsten der AfD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, mahnt: „Das Wolfsmanagement in Sachsen-Anhalt ist immer noch schlecht organisiert, und es wird schlecht umgesetzt. Wer den Wolf im Land haben möchte, muss den Schutz der Weidetiere auch bezahlen.“
Bereits vor 3 Jahren hatte die AfD eine Weidetierprämie, eine Entnahme von Wölfen und eine bessere Förderung des Weidetierschutzes gefordert. Nichts davon wurde von den Ministern, ehemals Claudia Dalbert (Grüne) und aktuell Sven Schulze (CDU), umgesetzt.
„Wir fordern eine robuste Ausstattung der Fördertöpfe, die unsere Weidetierhalter bei ihrer Arbeit unterstützen sollen. Vertröstungen auf kommende Jahre stehen dem Erhalt unserer Weidetiere entgegen“, sagt Loth. „Wir werden das immer wieder thematisieren und parlamentarisch mit Anträgen und anderen Initiativen weiter angehen.“
Text: AfD-Fraktion im Landtag Sachsen-Anhalt
