Foto: Wer so fest schlummern möchte, sollte auf eine gesunde Ernährung und eine angenehme Schlafumgebung achten
(djd). Wer gut schläft, tut viel für seine Gesundheit.
Denn regelmäßiger tiefer Nachtschlaf ist wichtig für den gesamten Körper und
eine ausgeglichene Psyche. Wer Probleme mit dem Ein- oder Durchschlummern hat,
kann mit sanften Hilfen gegensteuern.
Zum Beispiel ist es wichtig, dass die Schlafumgebung stimmt
und dass der Körper mit allen relevanten Mikronährstoffen versorgt ist.
Umfrageergebnisse offenbaren mehrere Strategien
Laut einer GfK-Umfrage des Arbeitskreises
Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) im Lebensmittelverband Deutschland gibt es
verschiedene Strategien zum besseren Einschlafen. Alle Ergebnisse der Studie
kann man kostenlos unter www.nahrungsergaenzungsmittel.org nachlesen. So
passen 16 Prozent der Befragten ihr Medienverhalten an und schalten abends das
Handy aus. 19 Prozent lesen ein Buch oder hören beruhigende Musik (15 Prozent).
Wieder andere setzen auf Entspannungsübungen (11 Prozent) oder nehmen
zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise mit Magnesium, Melatonin
oder Melisse ein (8 Prozent).
Melatonin und Melisse machen müde
"Eine gute Versorgung mit den relevanten
Mikronährstoffen kann beim Schlafen helfen", bestätigt
Ernährungswissenschaftlerin Antje Preußker vom Arbeitskreis
Nahrungsergänzungsmittel. "Beispielsweise das sogenannte Schlafhormon
Melatonin ist wichtig. Es steckt natürlicherweise in Bananen, Walnüssen oder
Pistazien, allerdings nur in sehr kleinen Mengen." Der Körper kann darüber
hinaus Melatonin über mehrere Zwischenschritte selbst herstellen. Dazu wird die
Aminosäure Tryptophan als Baustein benötigt, ebenso wie zusätzlich Vitamin B6
und Magnesium. Tryptophanreiche Lebensmittel sind Käse, Fleisch, Hülsenfrüchte,
Nüsse und Eier.
Vitamin B6 steckt in Fleisch und Fisch, aber auch in
Kartoffeln und Vollkornprodukten. Magnesium ist reichlich in Nüssen,
Haferflocken und grünem Gemüse enthalten. Auch verschiedene Pflanzen wie
Melisse und deren Pflanzenextrakte können dabei helfen, nach turbulenten Tagen
zur Ruhe zu kommen. Melisse wird häufig auch in Kombination mit weiteren
Pflanzen wie Baldrian, Lavendel oder Hopfen eingenommen, die ebenfalls für ihre
beruhigende Wirkung bekannt sind.
Einschlafrituale können eine Hilfe sein
Neben der richtigen Ernährung sollte man zudem darauf
achten, etwa immer zur gleichen Uhrzeit schlafen zu gehen, um einen festen
Schlafrhythmus zu entwickeln. Entspannungstechniken wie Yoga oder progressive
Muskelentspannung helfen manchen Menschen ebenfalls beim Einschlafen. Ein
abgedunkeltes und eher kühles Zimmer ohne Handy oder Laptop ist die richtige
Schlafumgebung.
Text / Foto: djd/Lebensmittelverband Deutschland / Pexels