Foto: Vor dem Urlaub in fernen Ländern
sollten sich Urlauber gut über die jeweilige Sicherheitslage informieren
Syrien
und Irak, Jemen und Ägypten - und ganz in der "Nachbarschaft" die
Türkei: Die weltweiten Krisen, die sich immer
mehr auszuweiten scheinen, hinterlassen ihre Spuren. Für Urlauber bedeutet dies, dass auch sie sich besser
vorbereiten und vorsichtiger sein müssen. Wir haben Tipps, was Sie dabei
beachten sollten.
Tipp 1: Sich vorab beim Auswärtigen Amt
informieren
Vor Planung der Reise einen Blick auf die
aktuellen Reisewarnungen des Auswärtigen Amtes werfen: Die Liste - von Irak bis
zur Zentralafrikanischen Republik - enthält eine Aufstellung der Länder, in
denen die Gefahr terroristischer Anschläge und Entführungen besteht. Die
Sicherheitslage kann sich schnell ändern, deshalb sollte man auch kurz vor
Antritt der Reise noch einen Blick darauf werfen. Auch Reisebüros geben
aktuelle Hinweise auf die Sicherheitslage in dem jeweiligen Reiseland.
Tipp 2: Sich bewusst machen, wie man für
die eigene Sicherheit Sorge trägt
Das Auswärtige Amt empfiehlt allen
Reisenden ein sicherheitsbewusstes und situationsgerechtes Verhalten, nicht nur
in den genannten Krisenregionen. Man sollte sich vor und während einer Reise
sorgsam über die Situation in seinem Gastland informieren, sich angemessen
verhalten, die lokalen Medien verfolgen und verdächtige Vorgänge den lokalen Polizei-
oder Sicherheitsdiensten melden.
Tipp 3: Etwaige Risiko-Orte wie öffentliche
Plätze meiden
Das Ausmaß der terroristischen Bedrohung
ist von Land zu Land verschieden. Terrorgefahr besteht vor allem in Ländern und
Regionen, in denen schon Terrorgruppen aktiv waren, wo Terroristen über
Rückhalt in der lokalen Bevölkerung verfügen oder wo Anschläge aus Mangel an
effektiven Sicherheitsmaßnahmen relativ leicht verübt werden können. Tipps für
Urlauber: Größere Menschenansammlungen, besonders Demonstrationen, sollten
gemieden werden. Schon vor der Abreise sollte man sich aktuelle
Sicherheitsinformationen beschaffen, welche Regionen man vor Ort besser meiden
sollte. Gut vorbereitet ist außerdem, wer wichtige Ansprechpartner und
Telefonnummern vor Ort für den Notfall notiert hat.
Tipp 4: Nur das nötigste an Wertsachen
mitnehmen
Sicherheitsexperten warnen davor, dass
durch die weltweiten Krisen auch die allgemeine Kriminalität in vielen Ländern
zunehme. Wichtig für Urlauber: Zeigen Sie Ihre Wertsachen nicht allzu offen
vor. Denn gerade wirtschaftliche Not in manchen Ländern könnte das Risiko für
Diebstähle und Überfälle steigen lassen.
Tipp 5: Auf sichere Transportmittel achten
Raus aus dem Hotel, ran an den Straßenrand,
ein Taxi herbeiwinken und mitfahren - in Deutschland ist das gang und gäbe. Das
größte Risiko ist dabei, dass der Wagen im Stau stecken bleibt. Viel zu
gefährlich ist ein solches Verhalten in vielen Großstädten der Welt,
schlimmstenfalls kann man bei einer solchen vermeintlichen Taxifahrt entführt
werden. Taxis sollte man daher im Voraus reservieren, am besten schon an der Hotelrezeption
buchen. Dann bekommt der Reisende schon vor der Fahrt Angaben darüber, wer ihn
abholt.
Tipp 6: Orientalische Ziele sicher
auswählen
Wohin kann man im Orient noch reisen?
Urlaub in der arabischen Welt ist nach jahrelangen Unruhen nur noch bedingt
möglich. Länder wie Libyen, Saudi-Arabien oder Irak gehörten nie zu den
klassischen Urlaubszielen. Die Expansion radikal-islamistischer Terrorgruppen
lässt die Urlaubsmöglichkeiten in der arabischen Welt schrumpfen. Syrien ist
langfristig nicht bereisbar, und selbst in traditionellen Touristenhochburgen
wie Ägypten und Tunesien ist Vorsicht geboten. Vergleichbar sichere
Alternativen sind noch beispielsweise Marokko, der Oman und die Vereinigten
Arabischen Emirate.
Text / Foto: djd/thx