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Magdeburg-News: Schwarzpappel südwestlich des Adolf-Mittag-Sees gefällt - Zur Gefahrenabwehr am stark genutzten Parkweg

Mittwoch, den 7. Juli 2021

Aus Gründen der Gefahrenabwehr hat das Magdeburger Umweltamt die Fällung von einem Baum im Stadtpark Rotehorn genehmigt. Vor kurzem war bereits einer der beiden Bäume des Naturdenkmals "2 Schwarzpappeln südwestlich des Adolf-Mittag-Sees" (gegenüber der Marieninsel) aufgrund eines Versagens am Stammfuß umgestürzt. Nun wurde offensichtlich, dass auch an dem verbleibenden "Zwilling" Maßnahmen unumgänglich sind. 
 
In Anbetracht der gehäuft auftretenden Unwetterlagen war auch ein zügiges Handeln geboten. Der Baum musste am 2. Juli 2021 stark eingekürzt werden, um eine Gefahr für die Passant*innen des in unmittelbarer Nähe verlaufenden, stark frequentierten Parkweges entlang der Tauben Elbe zu vermeiden. 
 
Aufgrund der vorhandenen Höhlungen und der Jahreszeit wurde der Baum vorher durch einen Sachverständigen auf eventuell vorhandene Lebensstätten geschützter Tiere untersucht. Vogelnester sowie Fortpflanzungs- oder Schlafstätten von Fledermäusen konnten nicht festgestellt werden. Beim Auffinden einer solchen Lebensstätte hätten die Arbeiten auf einen späteren Zeitpunkt (Ende der Brut- und Setzzeit) verschoben werden müssen. Die Sperrung eines größeren Parkbereiches aus Gründen der Verkehrssicherheit wäre eine mögliche Folge gewesen.
 
Der umgestürzte Baum und die entnommenen Stämmlinge des noch stehenden Baumes sollen dauerhaft vor Ort lagern. So bleibt der im Holz vorhandenen Käferfauna ihr "Wohnort" erhalten. Da es sich bei den Bäumen um autochthone Schwarzpappeln (d.h. genetisch rein gebietseigene Gehölze) handelt, sollen Reiser entnommen und zu neuen Jungbäumen entwickelt werden. Standortnah gepflanzt, besteht die Chance, dass sich auch spätere Generationen an mächtigen, knorrigen Schwarzpappeln im Stadtpark Rotehorn erfreuen können.


Symbolfoto/pixabay