Freitag, den 2. Juli 2021
„Dass der strukturelle Neubeginn der IHK Halle-Dessau nach der Wiedervereinigung so gut gelang, ist nicht zuletzt dem ehren- und hauptamtlichen Engagement in der Kammer zu verdanken. Von Anfang an gab es eine hervorragende Zusammenarbeit mit der Landesregierung. Sie war nicht immer von Einigkeit, aber jederzeit von Vertrauen geprägt.“ Das erklärte Ministerpräsident Dr. Reiner Haseloff heute anlässlich der Festveranstaltung zum 175-jährigen Bestehen der Kammer in Gräfenhainichen.
Der Veranstaltungsort Ferropolis stehe für einen Strukturwandel der Vergangenheit und verweise gleichzeitig auf die Herausforderungen der Gegenwart. Denn nun stehe ein neuer Strukturwandel bevor, in dem der vollständige Abschied von der Braunkohle gestaltet werden müsse. Für die Landesregierung und auch für ihn persönlich stehe das Gelingen dieses Wandels ganz oben auf der Agenda. Ihm sei vollauf bewusst, wie wichtig das für die Zukunft unseres gesamten Landes sei, betonte Haseloff.
Vordringliches wirtschaftspolitisches Anliegen mit Blick auf die Gestaltung des Strukturwandels sei die Stärkung bestehender und die Schaffung neuer, nachhaltiger Wertschöpfungsketten mit hochwertigen, zukunftssicheren Arbeitsplätzen. Die Vision der Landesregierung sei die Entwicklung Sachsen-Anhalts zu einem Land der Zukunftstechnologien. Hierfür gebe es mit Ansiedlungen wie dem Biotechnologie-Unternehmen UPM in Leuna, dem Presswerk von Porsche und Schuler in Halle, Progroup in Sandersdorf-Brehna, dem Solarunternehmen Meyer Burger und der geplanten Batteriefabrik von Farasis (beide Bitterfeld-Wolfen) bereits hoffnungsvolle Ansätze, unterstrich der Ministerpräsident.
