header-placeholder


image header
image
montgomery neu

EINTRITT MIT IMPFAUSWEIS?: Montgomery und Bormann für Privilegierung von Geimpften

Dienstag, den 29. Dezember 2020


Prof. Dr. Frank Ulrich Montgomery (Foto), der Vorsitzende des Vorstandes des Weltärztebundes und Ehrenpräsident der Bundesärztekammer, spricht sich im Podcast der Katholischen Akademie des Bistums Dresden-Meißen, "Mit Herz und Haltung", für eine Privilegierung von Geimpften aus, wenn die Immunität durch Impfung klar sei: "Dann sollen die Leute auch Privilegien haben. Das wird vielleicht den einen oder anderen Zögernden bei der Impfung auch noch dazu bringen, dass er sich überlegt, sich doch noch impfen zu lassen." 

Prof. Dr. Franz-Josef Bormann, Mitglied des Deutschen Ethikrats, spricht sich in der Diskussion ebenso für eine Privilegierung aus: „Grundsätzlich gehöre ich zu der Gruppe derer, die sagen: Selbstverständlich kann es Befreiungen von Beschränkungen geben". Er sieht dabei keine Benachteilung, sondern einen Anreiz, sich dem Restrisiko auszusetzen: "Ich halte diese Erwartung, die mit einer Impfung verbunden ist, für völlig legitim. Ich sehe darin auch keine Spaltung der Gesellschaft oder eine Diskriminierung“, so Bormann.

Ein Immunitätsnachweis könne aber ein geeignetes Mittel sein, um Wirtschaft und die Gesundheit der Bevölkerung zu vereinbaren, so der Moraltheologe Bormann. In einem freiheitlichen Staat könne es „Handlungsfelder geben, auf denen man durchaus auch Vorzüge aus dem Impfstatus ziehen kann“, sagt er.

Das ganze Gespräch zum Nachhören: