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Investition in die Zukunft: Sparen oder investieren?

Montag, den 27. Juli 2020

Jahr für Jahr wird kurz vor Halloween der Weltspartag gefeiert - wobei man heute nicht mehr von einer richtigen Feier reden darf. Denn der Weltspartag ist so etwas wie ein Relikt aus einer längst vergangenen Zeit. Denn heutzutage wird nicht mehr gespart, sondern in erster Linie investiert, wenn man versucht, ein Vermögen aufzubauen.

Wichtig ist, dass man sich von Anfang an gegen Produkte entscheidet, die damit punkten, besonders sicher zu sein - Sicherheit bringt nämlich keine Gewinne, sondern sorgt letztlich sogar für einen Verlust. 

Wieso Sicherheit und Gewinn nicht mehr kombiniert werden kann

Deutschland hat bereits mehrfach die Fußball-Weltmeisterschaft für sich entscheiden können - man weiß also, wie es ist, die absolute Nummer 1 zu sein. Auch beim Sparen ist der Deutsche ein Weltmeister: Folgt man den aktuellen Zahlen, so legt der Deutsche im Durchschnitt um die 9 Prozent des monatlichen Einkommens zur Seite. Problematisch ist hier nur der Umstand, wie der Deutsche mit seinem Ersparten umgeht - denn würde man hier den Vergleich mit dem Fußball heranziehen, so würde Deutschland nicht einmal die Qualifikation zum Großturnier überstehen.

Knapp 40 Prozent des deutschen Sparvermögens wird auf Sparbüchern, Tages- wie Festgeldkonten gelagert. Das heißt, hier entscheidet man sich ganz klar gegen einen Vermögensaufbau, sondern für den realen Geldwertverlust. Die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank, kurz EZB, hat die sicheren Produkte absolut unattraktiv werden lassen: Hat man vor wenigen Jahren noch relativ attraktive Zinsen für das Sparguthaben bekommen, so liegt man heute bei 0,0125 Prozent - mitunter sogar tatsächlich bei 0,0 Prozent.

Berücksichtigt man die Inflation, so muss man kein Rechengenie sein, um sodann zu dem Ergebnis zu kommen, dass ein realer Geldwertverlust vorprogrammiert ist. Das heißt, Finger weg von Sparbuch und Co. und die Augen in Richtung Aktien schweifen lassen. Wer besonders risikoaffin ist, kann sein Glück auch mit Kryptowährungen versuchen. 

Tipp für besonders risikoaffine Anleger: Digitale Währungen

Wer bereits über über Bitcoin Evolution investiert bzw. mit digitalen Währungen spekuliert hat, der weiß, dass man hier nicht nur frei zur Verfügung stehendes Kapital nutzen sollte, sondern Nerven aus Stahl braucht. Denn jederzeit kann der Preis einer Kryptowährung nach oben schießen, aber wenige Sekunden später wieder abstürzen. Das beste Beispiel: der Bitcoin.

Lag der Bitcoin-Preis Mitte 2016 noch bei 500 US Dollar bis 700 US Dollar, so übersprang der Bitcoin Anfang 2017 die 1.000 US Dollar-Grenze - Ende 2017 kostete ein Bitcoin knapp 20.000 US Dollar. Es folgte sodann der Crash in Richtung 10.000 US Dollar und bis Ende 2018 sogar in Richtung 3.000 US Dollar. Wer hier zu spät verkauft hat bzw. zu spät eingestiegen ist, der musste herbe Verluste einstecken.

Ein ähnliches Szenario konnte Anfang 2019 beobachtet werden: Von 3.000 US Dollar ging es Richtung 14.000 US Dollar - und im November lag der Preis wieder bei 6.500 US Dollar. Und das Coronavirus sorgte Mitte März abermals für einen Absturz, als der Bitcoin von 10.000 US Dollar im Februar sodann unter 4.000 US Dollar rutschte. Zum aktuellen Zeitpunkt - Stand: Mitte Juni 2020 - liegt der Preis bei 9.500 US Dollar.

Kryptowährungen sollten aufgrund der Volatilität mit besonderer Vorsicht betrachtet werden. Zudem ist es wirklich zu hinterfragen, ob ein langfristiges Investment empfehlenswert ist oder man mitunter nur mit kurzfristigen Wertsteigerungen wie Preisentwicklungen spekulieren sollte.



Mit Aktien ein Vermögen aufbauen

Wer sich für den Aktienmarkt interessiert, der sollte unbedingt einen langfristigen Anlagehorizont verfolgen. Besonders ratsam sind börsengehandelte Indexfonds. Das heißt, hier wird ein bestimmter Fonds nachgebildet - man ist also so gut bzw. schlecht wie der nachgebildete Markt. Mit einem Sparplan kann man somit Monat für Monat in einen entsprechenden Indexfonds investieren und am Ende einer mehrjährigen Laufzeit eine attraktive Durchschnittsrendite verzeichnen. 

Entscheidet man sich hingegen für einen Investmentfonds, weil man der Meinung ist, immer besser als die Marktentwicklung sein zu wollen, so sollte man aber unbedingt einen Blick auf die Gebühren werfen. Denn Investmentfonds werden in der Regel von einem Fondsmanager verwaltet - und das treibt die Gebühren natürlich in die Höhe.


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