Baierbrunn
(ots). Vielen Patienten fällt es schwer, sich selbst ein Medikament ins Auge zu
träufeln. Mit der richtigen Technik, gelingt es aber einfach, wie das
Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau" schreibt. Wichtig ist, vor der
Anwendung von Augentropfen unbedingt gründlich die Hände zu waschen.
Anschließend in aufrechter Körperhaltung mit Blick nach oben vorsichtig einen
Tropfen in den Bindehautsack träufeln. Das Fläschchen dabei senkrecht halten
und mit der Spitze nicht die Haut berühren!
"Mehr
als ein Tropfen hat nicht Platz", sagt Apotheker Dietmar Bohlmann aus
Jemgum. Überschüssiges Arzneimittel wird aufgrund einer verstärkten
Tränenproduktion sofort wieder ausgeschwemmt. Nach dem Einträufeln das Auge für
einige Sekunden schließen und eventuell den Tränenkanal im Augenwinkel leicht
abdrücken. Kontaktlinsenempfänger sollten während der Therapie vorübergehend
auf die Brille umsteigen.
Nur
kurze Zeit haltbar
Beachten
sollte man, dass auch Augentropfen mit Konservierungsmitteln nach Anbruch nur
kurze Zeit halten - meist etwa sechs bis acht Wochen. Danach sollte das
Präparat mit dem Restmüll entsorgt werden. Präparate in
Einzeldosis-Behältnissen sind normalerweise frei von Konservierungsmitteln.
Geöffnete Ampullen gehören nach spätestens 24 Stunden in den Restmüll. Sie sind
zwar teurer, aber bei nur gelegentlicher Anwendung wirtschaftlicher.
Augentropfen:
Schnell, effektiv und schonend
Zu
den Pluspunkten von Augentropfen zählt, dass sie direkt am Auge wirken. Weil
die Wirkstoffe ohne Umweg über Magen, Darm, Leber und Kreislauf dorthin
gelangen, setzt die Wirkung rasch ein. Dabei steht die volle Wirkstoffdosis am
Wirkort zur Verfügung. "Auf diese Weise wird der Körper nicht unnötig mit
dem Arzneimittel belastet", erläutert Apotheker Bohlmann. Das reduziere
das Spektrum möglicher Nebenwirkungen auf ein Minium.
Text / Foto: Wort & Bild Verlag - news aktuell/ pixabay