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Sachsen-Anhalt-News: Keding: Frauenquote fast erfüllt, aber trotzdem bleibt viel Arbeit

Mittwoch, den 18. März 2020

Gleichstellung/Führungspositionen in Landesverwaltung

Bei Führungspositionen in der Landesverwaltung liegt die Frauenquote inzwischen bei 49,8 Prozent. Der laut Koalitionsvertrag zum Ende der Legislaturperiode zu erreichende Zielwert von 50 Prozent ist damit nahezu erreicht. Das ist das Ergebnis der Erhebung zum geschlechtersensiblen Monitoring mit dem Stichtag 31. Dezember 2019, das Gleichstellungsministerin Anne-Marie Keding (Foto) am Dienstag dem Kabinett vorlegte. Im Vergleich zum Vorjahr gab es noch einmal einen Anstieg um 0,5 Prozentpunkte. Ohne Schulleitungen liegt die Frauenquote in der Landesverwaltung bei 37,1 Prozent, 2018 waren es 36,8 Prozent.

Erhoben werden in den Ministerien jährlich zum Stichtag 31. Dezember und nach Geschlecht getrennt die Anzahl der Abteilungs-, Referats- und Stabsstellenleitungen und die Beauftragten des Landes. In den nachgeordneten Bereichen werden Daten zu den gleichen Führungsebenen erhoben, nämlich zu den Amts- und Behördenleitungen, Abteilungsleitungen, den Referats- und Dezernatsleitungen sowie darüber hinaus zu den Schulleitungen.

In den obersten Landesbehörden verringerte sich die Zahl der mit Frauen besetzten Stellen im Vergleich zum Vorjahr um 1 auf 93 Stellen. Die mit Männern besetzten Stellen verringerten sich um 8 auf 169. Dies führte zu einem Anstieg des Frauenanteils um 0,8 Prozentpunkte von 34,7 Prozent auf 35,5 Prozent. Seit Beginn der Datenerhebung im Jahr 2012 stieg die Frauenquote von 29,9 auf 35,5 Prozent im Jahr 2019.

Ministerin Keding: „Das Monitoring wird als ein Instrument eingesetzt, um geschlechterspezifische Entwicklungen bei der Stellenbesetzung in der Landesverwaltung transparent zu machen. Mit dem Monitoringbericht haben wir ein gutes Instrument, das zu wirkungsvollen gleichstellungspolitischen Maßnahmen beitragen kann.“

Die im Ergebnis nahezu erreichte Zielmarke von 50 % darf laut Ministerin Keding aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass vor allem auf der Ministeriumsebene weiterhin ein großer Nachholbedarf besteht.