Der
Ratgeber „Ambulante Pflege“ hilft, die Leistungen
von Pflegediensten besser einzuschätzen. Er ist Teil der kostenlosen
Ratgeber-Reihe „Gute professionelle Pflege erkennen“ des Zentrums für Qualität
in der Pflege (ZQP).
Berlin,
März 2020. Gut drei Viertel der 3,4 Millionen pflegebedürftigen Menschen in
Deutschland werden zu Hause gepflegt. Dabei greifen mittlerweile bereits mehr
als 830.000 Pflegebedürftige auf einen ambulanten
Pflegedienst zurück. Und die Nachfrage nach ambulanter Pflege wird in den
nächsten Jahren voraussichtlich weiter deutlich steigen.
Jedoch
ist es für viele pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen schwer
einzuschätzen, ob die mit einem Pflegedienst vereinbarten Leistungen angemessen
sind und richtig durchgeführt werden. Damit dies künftig besser gelingt, hat
das Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) den Ratgeber „Ambulante Pflege –
Gute professionelle Pflege erkennen“ neu aufgelegt. Er fasst verbrauchergerecht
zusammen, was aus fachlicher Sicht vom Anbieter erwartet werden kann – und was
nicht. Damit trägt das Heft auch dazu bei, dass gute Arbeit der Pflegenden
besser wertgeschätzt werden kann.
„Für
pflegebedürftige Menschen und ihre Angehörigen ist es wichtig, dass Pflege in
hoher Qualität erbracht wird. Doch sie wissen oft nicht, womit sie tatsächlich
rechnen dürfen. Unser Ratgeber hilft dabei, die Leistungen ambulanter Dienste
besser beurteilen zu können. Er bietet unabhängige und qualitätsgesicherte
Informationen darüber, wie professionelle Pflege aus fachlicher Sicht sein sollte“,
sagt Dr. Ralf Suhr, Vorstandsvorsitzender des ZQP.
Die
Leserinnen und Leser erfahren zum einen, was gute Pflege ist, welche Aspekte
guter Pflege unabhängig vom persönlichen Pflegebedarf und den vereinbarten
Leistungen gelten und was gute Pflegedienste allgemein auszeichnet. Zum anderen
zeigt der Ratgeber konkret auf, wie die praktische Pflege im Einzelnen sein
sollte.
Im
Mittelpunkt des Hefts stehen die von Pflegediensten häufig erbrachten
Leistungen, zum Beispiel die Unterstützung beim Essen und Trinken, die
Vorbeugung von Stürzen, die Verabreichung von Medikamenten, die Betreuung von
Menschen mit Demenz oder auch die Versorgung von chronischen Wunden. Zu jedem
Thema wird leicht verständlich erläutert, was zu einer guten Beratung und zum
richtigen Handeln professionell Pflegender gehört und wie man Risiken oder
Fehler in der Versorgung erkennt. „Bei Unsicherheiten oder Fragen sollte man
die professionell Pflegenden direkt ansprechen. So lassen sich nicht nur
Missverständnisse vermeiden. Ein offener, informierter Austausch zwischen
Pflegebedürftigen, pflegenden Angehörigen und professionell Pflegenden
ermöglicht Kooperation und ist insgesamt auch eine wichtige Voraussetzung, um
eine gute Versorgung zu Hause zu schaffen“, ergänzt Suhr.
Zudem
informiert der Ratgeber darüber, wie man bei Problemen mit dem ambulanten
Pflegedienst vorgehen kann und was – wenn man sich tatsächlich trennen muss –
bei der Auswahl eines neuen Pflegediensts wichtig ist.
Alle
Informationen entsprechen dem aktuellen Wissensstand und sind von ausgewiesenen
Pflegeexperten erarbeitet worden. Sie basieren insbesondere auf den
Expertenstandards des Deutschen Netzwerks für Qualitätsentwicklung in der
Pflege (DNQP).
Der
Ratgeber kann kostenlos über die Webseite des ZQP bestellt und als PDF-Datei
direkt heruntergeladen werden: www.zqp.de/bestellen
Text:
Zentrum für Qualität in der Pflege, Stiftung ZQP