header-placeholder


image header
image
01 MDNEWS dom

Auch 2020 wieder ein buntes Programm bei den Magdeburger Frauenaktionstagen

Freitag, den 6. März 2020

Ausstellungen, Lesungen und Filmvorführungen

Rund um den 109. Internationalen Frauentag am 08. März wird in Magdeburg in den kommenden Wochen mit zahlreichen Veranstaltungen, Lesungen und Filmvorstellungen auf die weltweite Situation und die Rechte von Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht. Bis zum 16. April sind alle Bürger*innen und Gäste Magdeburgs eingeladen, an einem vielfältigen Programm teilzunehmen, das von der Landeshauptstadt in Kooperation mit vielen Vereinen, Verbänden und Initiativen organisiert wird.
 
Einer der Schwerpunkte bei den Frauen*aktionstagen sind in diesem Jahr aktuell laufende Ausstellungen: So lädt die Stadtbibliothek noch bis zum 14. März zur interaktiven Schau "Die Tänzerin von Ausschwitz" ein, die die Lebensgeschichte der jüdischen Tanzlehrerin Roosje Glaser erzählt. Bis zum 18. März präsentiert das Volksbad Buckau/ Frauenzentrum Courage in Kooperation mit dem Verein TERRE DES FEMMES die Ausstellung "Mit dem Malstift gegen die geraubte Kindheit", die auf Früh- und Zwangsheiraten von jungen Mädchen und Frauen aufmerksam macht.
 
Am Samstag, den 7. März, organisiert die afghanische Frauencommunity im einewelt haus ab 15.00 Uhr die Veranstaltung "Solidarität unter Frauen". Im Anschluss daran findet ab 19.30 Uhr eine interkulturelle Frauentagsparty mit den DJanes JU & ZOIA statt.
 
Die Gleichstellungsbeauftragte der Landeshauptstadt, Heike Ponitka, lädt alle Interessierten am Sonntag, den 8. März, von 11.00 bis 13.00 Uhr zum Diskussionsforum "Alles rund?!" im Theatercafé des Schauspielhauses ein. Themen sind die Frauenpolitik und Frauen in der Politik der Stadt Magdeburg.
 
Am Donnerstag, den 12. März, veranstaltet die Landeshauptstadt anlässlich des Internationalen Frauentages ab 13.30 Uhr einen Empfang im Opernhaus. Neben musikalischen Darbietungen des Theater-Ensembles werden die Positionen, Erfolge und Ziele der Gleichstellungsarbeit kommuniziert.  An der Diskussion nehmen unter anderen Sozialdezernentin Simone Boris und der Beigeordnete für Umwelt und Personal, Holger Platz, teil. Zudem berichten die Solistinnen Ulrike Baumbach und Jeanett Neumeister über die Vereinbarkeit von Beruf und Familie.

Anmeldungen sind im Gleichstellungsamt der Landeshauptstadt per E-Mail an Natalie.Schoof@stadt.magdeburg.de  möglich.
 
Literaturfans dürfen sich darüber hinaus auch in diesem Jahr über einige Lesungen freuen: So präsentiert zum Beispiel die Berliner Autorin Tanja Lange am 10. März um 19.00 Uhr im Literaturhaus einige Passagen aus ihrem Roman "Meine kleine Großmutter & Mr. Thursday oder Die Erfindung der Erinnerung". Die Schriftstellerin Renate Feyl liest am 12. März um 19.30 Uhr im Volksbad Buckau/ Frauenzentrum Courage aus ihrem neuen Werk "Die unerlässliche Bedingung des Glücks".
 
Für Filmliebhaber*innen findet im Kulturzentrum Moritzhof die Filmreihe "Mutige Frauen weltweit" statt. Diese umfasst international prämierte Filme, die von Frauen und ihren Schicksalen handeln: Der Dokumentarfilm "Für Sama" ist ein "filmischer Liebesbrief" einer syrischen Mutter an ihre Tochter; er zeigt das Leben der jungen Frau während des Bürgerkrieges in Aleppo. In "Die perfekte Kandidatin" stellt sich die Protagonistin gegen die von Männern dominierte saudi-arabische Kommunalpolitik, indem sie für den Stadtrat kandidiert. Das Biopic "Jean Seberg – Against all Enemies" handelt von der gleichnamigen US-amerikanischen Schauspielerin und ihr Engagement für die Bürgerrechtsbewegung Black Panthers. Die jeweiligen Spielzeiten sowie weitere Informationen gibt es unter https://moritzhof-magdeburg.de/programm.
 
Mit der Filmvorstellung und Diskussion "Uferfrauen – Lesbisches L(i)eben in der DDR" am 16. April um 19.00 Uhr im Moritzhof enden die Frauen*aktionstage 2020. In der Dokumentation berichten sechs Zeitzeuginnen über ihr Leben als homosexuelle Frau in der DDR. Am Ende der Vorstellung bietet sich die Gelegenheit zum Austausch mit der Regisseurin Barbara Walbraun und den Protagonistinnen.
 
Hintergrund zu den Aktionstagen

In Magdeburg wird seit 1990 im Rahmen der Frauen*aktionstage durch eine Vielzahl von Veranstaltungen auf die weltweite Situation von Frauen und Mädchen aufmerksam gemacht und die Forderungen zur Umsetzung der Internationalen Gleichstellungsbeschlüsse und Frauenrechte öffentlich diskutiert und eingefordert.
 
Gemeinsame Veranstalter*innen der Frauen*aktionstage sind die Landeshauptstadt Magdeburg, das Amt für Gleichstellungsfragen, der Politische Runde Tisch der Frauen Magdeburg, das Volksbad Buckau/ Frauenzentrum Courage und das Kulturzentrum Moritzhof. Des Weiteren sind auch das Literaturhaus und die Stadtbibliothek, das einewelt haus, das Kompetenzzentrum für Frauen- und Geschlechterforschung Sachsen-Anhalt sowie das Feministische Kollekiv Magdeburg an der Veranstaltungsreihe beteiligt.