Baierbrunn (ots). Unser Verdauungstrakt läuft stetig auf
Hochtouren - und kann jede Unterstützung gebrauchen. Das fängt im Mund an: Der
Speichel weicht nicht nur das Essen auf, er enthält auch Enzyme, die Stärke
aufspalten. "Hier beginnt die Vorstufe der Verdauung. Mund und
Magen muss man als Einheit betrachten", erklärt Professor Christian
Trautwein von der Deutschen Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und
Stoffwechselkrankheiten, im Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau".
Wer sich beim Essen Zeit lässt und gut kaut, hilft dem
Magen, der die Mahlzeit weiter zerkleinern muss. "Man kann sich das wie in
einer Waschmaschine vorstellen, die das Essen hin und her bewegt." Erst im
Dünndarm werden Proteine, Fette und Kohlenhydrate in ihre kleinsten Bausteine
zerlegt, die dann durch die Darmwand ins Blut gelangen.
Viel Zucker, Fett und Alkohol schaden der Leber
Eine Schlüsselrolle in diesem Prozess spielt die Leber.
Sie produziert Verdauungssäfte und bekommt über die Pfortader die ins Blut
aufgenommenen Nährstoffe direkt aus dem Darm zugeführt. In ihren Zellen
speichert sie Zucker, Fett, Eiweißbausteine und Vitamine, die der Körper nicht
unmittelbar benötigt. Zu fettreiche und zuckerhaltige Kost sowie Alkohol
belasten das Organ - und die gesamte "Leber-Darm-Achse", wie
Trautwein erklärt.
Bitterstoffe sind gut für Leber-Darm-Achse
Neben einer ausgewogenen Ernährung generell tun vor allem
Bitterstoffe der Achse gut. "Sie wirken positiv auf die
Magensäureproduktion und die Absonderungen aller Verdauungsdrüsen", sagt
Winfried Radinger, Apotheker in Castrop-Rauxel. Bitterstoffe sind zum Beispiel
in Artischocke, Rucola und Chicorée enthalten. Im Schwerpunkt-Thema der neuen
"Apotheken Umschau" geben Experten Tipps, wie sich Magen und Darm
ganz einfach unterstützen lassen. Mehr dazu gibt es online unter www.apotheken-umschau.de, auf Facebook und
Instagram.
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