Baierbrunn (ots). Der positive Effekt eines
Erkältungsbads hängt auch von der richtigen Temperatur ab. Sie sollte zwischen
32 und 38 Grad liegen, wie Daniel Braunsdorf, pharmazeutisch-technischer
Assistent in einer Apotheke in Dortmund, im Apothekenmagazin "Baby und
Familie" erklärt.
Vor allem bei Kindern darf das Wasser nicht heißer sein.
Am besten kontrolliert man die Temperatur mit einem Badethermometer. "Das
Wasser sollte aber auch nicht zu kalt sein. Je kühler es ist, umso weniger
ätherische Öle können freigesetzt werden.
" Bei Kindern ideal: mit einer niedrigeren
Temperatur beginnen und wärmeres Wasser nachlaufen lassen. Ätherische Öle wie
Eukalyptusöl und Myrtol wirken schleimlösend, Fichten- und Kiefernöl und
Menthol antimikrobiell, Kampferöl krampflösend, Thymianöl leicht krampf- und
schleimlösend. Man sollte ätherische Öle jedoch mit Bedacht einsetzen.
So sind für Kinder Badezusätze mit Kampfer und Menthol
laut Braunsdorf tabu. Diese Öle können dazu führen, dass die Atemwegsmuskulatur
verkrampft oder es im schlimmsten Fall zum Atemstillstand kommt. "Bei
Säuglingen und Kleinkindern unbedingt auf die empfohlene Altersangabe achten
oder in der Apotheke um Rat fragen", empfiehlt er.
Bei Fieber rät der Experte von einem Erkältungsbad ab.
Der Kreislauf läuft dann sowieso schon auf Hochtoruren. Ein heißes Bad würde
den Körper noch mehr belasten und ihm mehr schaden als nutzen. "Es kann zu
einer Kreislaufschwäche kommen." Eine mögliche Alternative ist dann das
Fußbad. Mehr dazu im aktuellen "Baby und Familie"-Heft.
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