Für einen erholsamen Schlaf können Sie auf verschiedene
Möglichkeiten zurückgreifen. Es gibt eine Vielzahl von Hausmitteln, die Sie
ausprobieren können. Vielleicht haben Sie aber auch schon hin und wieder auf
Alkohol als „Einschlafhilfe“ zurückgegriffen oder Medikamente genommen. Bei
beidem ist jedoch Vorsicht geboten. Regelmäßiger Alkoholkonsum sowie die
Einnahme bestimmter Medikamente können abhängig machen und Ihre Gesundheit
gefährden.
Alkohol als Einschlafhilfe
Alkohol macht müde, entspannt und sorgt so für die nötige
Bettschwere. Vielleicht haben Sie daher schon hin und wieder auf diese „Einschlafhilfe“
zurückgegriffen. Doch Alkohol ist nicht das richtige Mittel, um Schlafstörungen
zu bekämpfen.
Hausmittel
Es gibt eine Reihe von Hausmitteln, die Sie gegen
Schlaflosigkeit anwenden können. Ihr Einsatz beruht auf Erfahrungswerten.
Probieren Sie aus, was für Sie hilfreich ist!
Bewegung tut gut! Das gilt auch im Zusammenhang mit
Schlafstörungen. Körperliche Betätigung macht müde und lässt uns nachts tiefer
zu schlafen. Üben Sie jedoch kurz vor der Schlafenszeit keinen Sport mehr aus,
das regt zu sehr an. Machen Sie stattdessen lieber einen kurzen Abendspaziergang.
Nehmen Sie ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen ein
heißes Bad (ca. 40°). Danach geht die Kerntemperatur im Körper etwas zurück,
was häufig Schlaf anstoßend wirkt. Badezusätze mit Melisse oder Baldrian können
die Wirkung verstärken. Manchen Menschen helfen auch warme Socken.
Probieren sie es mit feuchten Wadenbinden, das lenkt die
Blutzirkulation weg vom Kopf, was zu Müdigkeit führt.
Trinken Sie abends eine Tasse heiße Milch oder heißen
Kräutertee.
Viele Menschen greifen auch auf Mittel aus der Natur
zurück. Lavendelblüten, Melissenblätter, Baldrianwurzel oder Hopfenzapfen
sowie Passionsblumenkraut sollen beispielsweise die Schlafbereitschaft erhöhen.
Auch der Geruch von Lavendel entfaltet eine beruhigende Wirkung. Bei
Schlafstörungen durch eine leichte depressive Verstimmung kann möglicherweise
Johanniskraut die Beschwerden bessern. Bitte daran denken: Pflanzliche
Wirkstoffe entfalten im Durchschnitt ihre Wirkung erst nach zwei Wochen
Einnahme.
Auch Sex vor dem Schlafengehen hat eine entspannende und
schlaffördernde Wirkung. Dass dabei ausgeschüttete Hormon Oxytocin, hat einen
sedierenden Effekt und unterdrückt das Stresshormon Cortisol.
Medikamente
Auch wenn es einfacher erscheint, sollten Sie zunächst
nichtmedikamentöse Maßnahmen ergreifen, wenn Sie an Schlafstörungen leiden.
Wenn dies nicht zum Erfolg führt, sprechen Sie mit Ihrem Arzt/Ihrer Ärztin, die
Ihnen entsprechende Medikamente verschreiben können.
Ein paar einfache Verhaltensregeln können Ihnen helfen,
sich eine schlaffördernde Umgebung zu schaffen
Text: Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung (BZgA)