Baierbrunn (ots). Bei Kniebeschwerden sind
Fehldiagnosen keine Seltenheit. Wer sich als Patient unsicher ist,
beispielsweise wenn der behandelnde Arzt ausschließlich über operative
Möglichkeiten wie das Einsetzen eines künstlichen Kniegelenks spricht, sollte
eine zweite Meinung einholen, wie das Gesundheitsmagazin "Apotheken
Umschau" rät.
Bei planbaren Eingriffen haben Patienten mitunter
einen gesetzlichen Anspruch darauf, sollten sich aber dazu vorab genau bei
ihrer Krankenkasse informieren.
Die Ursache für Beschwerden im Knie liege selten
nur im Gelenk, schildert Dr. Pia Janßen, leitende Oberärztin der
Sportorthopädie an der Universitätsklinik Tübingen. "Bänder, Sehnen oder
Muskeln können ebenfalls der Auslöser sein." Das Knie ist laut Janßen
anatomisch komplex. Anders als ein reines Scharniergelenk, das nur auf- und
zusammenklappt, kann es sich in der Bewegung zusätzlich leicht drehen. Möglich
ist dieser Ablauf nur, wenn Muskeln, Sehnen, Bänder und Menisken dem Gelenk
Stabilität verleihen.
Dass Knieprobleme so weit verbreitet sind, hat auch
mit unserem inaktiven Lebensstil zu tun. "Knie brauchen Bewegung. Aber die
findet bei vielen im Alltag kaum noch statt", sagt der Physiotherapeut
Christian Thieme aus Chemnitz. Andererseits gehen manche Menschen in ihrer
Freizeit sportlich an ihre Grenzen - und darüber hinaus. Den Knien könne es da
zu viel werden, erläutert Thieme.
Die neu gestaltete "Apotheken Umschau"
erklärt in ihrem Schwerpunktthema Knie, wie man Beschwerden am besten vorbeugt
und Bewegung richtig dosiert - digitale Ergänzungen dazu finden Leser auf www.apotheken-umschau.de sowie auf Facebook,
Instagram und YouTube.
Text: Wort & Bild Verlag -
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