Hamburg (ots). Die Diagnose Krebs ist ein Schock,
die Behandlung oft ein Kraftakt. Neben der Tumorbekämpfung sind ergänzende
therapeutische Maßnahmen wie die Misteltherapie wichtig, um die Patienten
körperlich und seelisch zu stabilisieren.
Der Brustkrebsmonat Oktober rückt die häufigste
Krebserkrankung bei Frauen ins Blickfeld: In Deutschland liegt die Zahl der
Neuerkrankungen pro Jahr bei etwa 70.000. Ein Schock für die Patientinnen und
ihre Familien, auch wenn die Überlebenschancen nach einer Krebsdiagnose
heutzutage viel besser sind als noch vor 10 Jahren. Laut einer repräsentativen
IPSOS-Umfrage (1) besteht große Angst vor dem Verlust der Lebensqualität (39%
der Befragten), vor allem im Hinblick auf die Nebenwirkungen der nach wie vor
bekanntesten Standardmaßnahmen wie Chemo- und Strahlentherapien. Aber gerade
wenn es darum geht, die Lebensqualität zu verbessern, können Betroffene
inzwischen viel für sich tun: Integrativ-onkologische Ansätze stellen eine
Stärkung der Leistungsfähigkeit und die Aktivierung der Selbstheilungskräfte in
den Mittelpunkt.
Dabei werden Standardmaßnahmen und geprüfte
ergänzende Maßnahmen zum Beispiel aus der Naturheilkunde sinnvoll miteinander
kombiniert. In dieser Kombination können Nebenwirkungen gelindert, die
Vitalität gestärkt und die Patienten psychisch stabilisiert werden.
Misteltherapie gegen Fatigue
Eine der am besten untersuchten begleitenden
Maßnahmen in der Krebsbehandlung ist die Misteltherapie: Sie hilft gegen das
Ermüdungssyndrom Fatigue, kann depressive Verstimmungen lindern, Übelkeit
verringern, Schlaf und Appetit verbessern sowie die Leistungsfähigkeit
steigern. Mistelpräparate enthalten mehr als 1.000 verschiedene Inhaltsstoffe,
die nur im Zusammenspiel ihre volle Wirkung entfalten. Zur Gesamtheit der
Inhaltsstoffe gehören zum Beispiel Mistellektine, deren immunstabilisierende und
tumorhemmende Eigenschaften belegt sind (2). Die Misteltherapie kann vor, nach
und begleitend zu einer onkologischen Standardtherapie erfolgen. Empfohlen wird
die Mistel vor allem bei soliden Tumoren wie Brust-, Eierstock-, Lungen- und
Darmkrebs.
Integrative Medizin zur Unterstützung
schulmedizinischer Maßnahmen
Auch die Gynäkologin Dr. Eva-Marie Braun, die am
Universitätsklinikum des Saarlandes Krebspatientinnen zu integrativen Maßnahmen
berät, empfiehlt die begleitende Misteltherapie in vielen Fällen: "Die
Misteltherapie kann vom Gefühl der Machtlosigkeit befreien, wenn eine
krebsbedingte Müdigkeit jegliche Aktivität lahmlegt." (3) Über ihre
Motivation zur Umsetzung integrativer Maßnahmen sagt sie: "Es ist mein
persönliches und berufliches Ziel, integrative Medizin zu praktizieren, denn
sie lindert nicht nur akute Beschwerden und Nebenwirkungen, sondern ist meiner
Meinung nach notwendig, weil sie im Umkehrschluss auch den Umgang mit
schulmedizinischen Maßnahmen verbessert: Patientinnen nehmen eher Chemotherapie-
oder Kontrolltermine wahr, wenn sie nicht durch eine krebsbedingte Müdigkeit
isoliert sind - und wenn sie als "Rückendeckung" wissen, wie sie
Nebenwirkungen selbst in den Griff bekommen können."
Zum Maßnahmenspektrum der integrativen Onkologie gehören
außerdem moderater Sport, eine bewusste Ernährung, Entspannungsmaßnahmen,
geprüfte Naturheilverfahren und Traditionelle Chinesische Medizin - immer
individuell auf den Patienten zugeschnitten. Das zentrale Ziel der Maßnahmen,
insbesondere der Misteltherapie, ist eine körperliche und seelische
Grundstabilisierung und damit eine insgesamt verbesserte Lebensqualität.
Dr. Braun: "So viele Lebensbereiche bekommen
durch die Tumordiagnose und -therapie Risse, oft geht das Vertrauen in den
Körper verloren. Dank der Misteltherapie empfinden sich die Patientinnen nicht
mehr als so "krank", sie unterwerfen sich nicht fremdgesteuert einer
Behandlung, sondern gestalten ihre Therapie aktiv mit."
Informationen für Patienten und Angehörige:
Suchmaschineneingabe "Sprechstunde für
integrative Onkologie" Tel.
0800 9353-440 (gebührenfrei aus dem deutschen
Festnetz)
(1) Repräsentative Mehrthemenumfrage von 1.000 Befragten
aus
Deutschland im Alter von 16-70 Jahren, Durchführung
April 2019
(2) Eine Studienauswahl zur Misteltherapie http://ots.de/6kC84d
(3) Das gesamte Interview können Sie hier
nachlesen:
Text / Foto: "obs/Adriane Beck & Partner
GmbH/Helixor Heilmittel GmbH", übermittelt durch news aktuell