Sonntag, den 29. September 2019
Darf man Cavetown (Foto) ungestraft einen Nerd
nennen? Klar, der rothaarige, bebrillte, immer
freundliche, sehr jung aussehende Robin
Skinner wird eine solche Einordnung einfach
weglächeln und dem, der ein solches Urteil
spricht, leichten Herzens vergeben. Aber
Vorsicht, sein Alter Ego Cavetown könnte die
Person ganz gepflegt in einen leicht ironischen,
aber ziemlich bizarren Songtext einwickeln – und
damit müsste sie dann den Rest ihrer Tage
klarkommen.
Seit einigen Jahren macht der
junge Mann sich auf YouTube breit und begann
zunächst, auf der Ukulele seine begnadeten
Cover-Versionen zu verbreiten.
Insbesondere „The Judge“ der Twenty One Pilots, das inzwischen 4,3 Millionen Mal
aufgerufen wurde, trug zu Cavetowns Erfolg bei. Doch nach und nach begann er,
eigene Stücke zu veröffentlichen und erreichte mit seinen fragilen Songs seine
Zuschauer und -hörer ebenso. Die Musikalität kommt nicht von ungefähr, ist doch
sein Vater Leiter der Fakultät für Musik in Cambridge gewesen und seine Mutter
immer noch Flötistin und Musiklehrerin. Seit er 14 Jahre alt ist, veröffentlicht
Cavetown in rascher Folge und auf verschiedenen Plattformen seine Lieder.
Spätestens nach der LP „Lemon Boy“, die auch auf Vinyl erschienen ist, ist er ein
Star. Darauf verpackte er die Schwierigkeiten der Adoleszenz in ungeahnte
Metaphern und verarbeitete seine Botschaft: Alle Unsicherheit, Angst, Negativität
vergeht, wenn man sie als Teil des eigenen Lebens anerkennt und als Freund
betrachtet. Einfach gesagt, noch einfacher besungen und doch voller Tiefe und
ungeahnter Wärme. Cavetown nimmt die Welt und die Menschen darin mit Humor
(manchmal auch schwarzem), Mitgefühl und feinem Gespür. Er schreibe Songs über
persönliche Dinge, über die es ihm schwer falle zu reden, sagt der junge Man selbst
dazu. Und dass er einfach ein Junge sei, der gerne Musik mache. Das merkt man.
Im März kommt Cavetown mit neuen Songs zurück nach Deutschland und man darf
wirklich gespannt sein, was er Neues zu erzählen und singen hat.
02.03.2020 Köln - Luxor
05.03.2020 Hamburg - mojo club
06.03.2020 Berlin - BiNuu
Tickets für die Konzerte gibt es seit Freitag, den 27. September, für 18,00 Euro
zzgl. Gebühren an allen bekannten CTS-VVK-Stellen sowie unter der Hotline 01806 -
853653 (0,20 €/Anruf aus dem Festnetz, Mobilfunk max. 0,60 €/Anruf),
auf fkpscorpio.com und eventim.de.