Foto: Probleme mit der Potenz können Selbstbewusstsein
und Wohlbefinden anknacksen - und auch die Partnerschaft beeinträchtigen.
Sexuelle Probleme können Psyche und Partnerschaft
beeinträchtigen
(djd). Kaum etwas beeinträchtigt das Selbstbewusstsein
und Wohlbefinden von Männern mehr als Potenzprobleme, medizinisch erektile
Dysfunktion genannt. Betroffene fühlen sich oft unmännlich, sehen sich als
Versager und ziehen sich zurück. Das kann vor allem in der Partnerschaft wieder
neue Probleme mit sich bringen. Auch Depressionen sind nicht selten eine Folge
von Erektionsstörungen.
Ursachenforschung beim Facharzt
Die Ursachen für eine erektile Dysfunktion können
vielfältig sein - von Stress über Probleme in der Partnerschaft bis zu
körperlichen Ursachen wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder
Testosteronmangel. Doch viele Männer scheuen sich, über das Problem zu
sprechen. Das führt dann häufig dazu, dass die Beziehung leidet, weil die
Partnerin die Schuld bei sich sucht und beispielsweise glaubt, nicht mehr
attraktiv für ihren Mann zu sein. Hier können Frauen helfen, indem sie das Thema
offen ansprechen und ihren Partner ermutigen, einen Urologen oder Andrologen
aufzusuchen. Dieser kann durch eine gründliche Anamnese und medizinische Tests
die Gründe für den "Durchhänger" finden. Oft ist dann auch eine
gezielte Behandlung möglich. Liegt Erektionsstörungen ein Testosteronmangel
zugrunde - erste Hinweise gibt etwa der Symptom-Check unter www.mannvital.de - kann der Facharzt zum
Beispiel eine Behandlung mit einem Testosteron-Gel verordnen.
Dieses wird einmal täglich auf Oberarme und/oder
Schultern aufgetragen und kann die Hormonwerte schnell wieder in den
Normbereich bringen. Die Anwendung über die Haut sorgt für gleichmäßige
Wirkspiegel und gute Dosierbarkeit. Zudem lässt sich das Präparat jederzeit
wieder absetzen. Zu beachten ist jedoch, dass es bis zu fünf oder sechs Monate
dauern kann, bis sich die Erektionsfähigkeit mittels Testosteron-Behandlung
bessert. So empfiehlt es sich, in den ersten Monaten gegebenenfalls zusätzlich
einen PDE-5-Hemmer einzunehmen. Ein solcher funktioniert nur dann gut, wenn der
Testosteronspiegel im Normbereich liegt. Daher ist zu Beginn häufig eine
kombinierte Therapie sinnvoll, nach einigen Monaten kann der PDE-5-Hemmer meist
wieder abgesetzt werden.
Effekte auf die Gesamtgesundheit
Ein nachgewiesener Testosteronmangel sollte auch deshalb
behandelt werden, weil er neben Erektionsstörungen weitere negative
gesundheitliche Auswirkungen haben kann. So kann er etwa die Entwicklung eines
metabolischen Syndroms begünstigen. Auch Folgeerscheinungen wie
Antriebslosigkeit, Leistungsschwäche, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen,
eine Abnahme der Muskelmasse, Zunahme von Körperfett und Osteoporose sind
möglich.
Text / Foto: Foto: djd/Testosteron-Gel