Meurer: „Zögerliche Haltung der deutschen Behörden trägt
leider nicht zur Behebung der Versorgungslücken bei“
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
(bpa) begrüßt sehr die verschiedenen Anstrengungen von
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, Pflegekräfte im Ausland anzuwerben,
darunter im Kosovo und auf den Philippinen.
bpa-Präsident Bernd Meurer sieht hier das „ernsthafte
Bemühen von Bundesminister Spahn, die derzeitigen Versorgungslücken zu
verringern“.
Er hoffe sehr, sagt Meurer, dass das Engagement des
Bundesministers auch zu einer Beseitigung der Probleme in den Botschaften
beiträgt und die Visaverfahren massiv beschleunigt werden.
Der bpa-Präsident: „Erst Mitte Juni schilderte der
Arbeitsminister der Philippinen im Gespräch mit dem bpa, dass arbeitssuchende
Pflegefachkräfte für einen Praktikumsplatz im philippinischen Krankenhaus bezahlen,
um durch Berufserfahrung ihre Vermittlungschancen zu erhöhen. Die zögerliche
Haltung der deutschen Behörden von der Visastelle bis hin zur Anerkennung in 16
Bundesländern trägt weder zur Behebung der Versorgungslücken in Deutschland bei
noch bietet sie eine berufliche Perspektive für interessierte
Pflegefachkräfte."
Text: Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste
(bpa)