Baierbrunn (ots). Wer oft etwas verlegt oder vergisst, kann die Zerstreutheit mit Hilfsmitteln oder Strategien in den Griff bekommen. Zum Beispiel sollten wichtige Gegenstände - wie etwa der Schlüsselbund - einen bestimmten Platz im Haushalt haben, an dem man sie immer ablegt. "Früher gab es den Knoten im Taschentuch, der uns an wichtige Dinge erinnert hat.
Heutzutage kann die Technik helfen", erläutert im Gesundheitsmagazin
"Apotheken Umschau" Sebastian Markett, Professor für Molekulare
Psychologie an der Humboldt-Universität Berlin. Der Kalender des Handys kann
per SMS und Klingelton signalisieren, dass Geburtstage und Termine anstehen.
Die digitale Umgebungskarte auf dem Smartphone dient zudem als
Orientierungshilfe, wenn man etwa einmal vergessen hat, wo das Auto abgestellt
wurde. Außerdem gibt es mittlerweile Schlüsselanhänger, die auf Klatschen
reagieren und sich akustisch bemerkbar machen. Oder man kann sie mobil
anfunken.
Allerdings hat das Mobiltelefon auch seine Kehrseite. Es
gibt laut Markett Hinweise darauf, dass eine starke Nutzung von
Social-Media-Apps genau auf die Gehirnstrukturen wirkt, "die auch mit der
Schusseligkeit in Verbindung stehen". Der Psychologe rät, das Smartphone
öfter auf lautlos zu stellen, damit man nicht alarmgetrieben den Alltag erlebt.
In der aktuellen "Apotheken Umschau" erklärt
Markett, warum alltägliche Vergesslichkeit in den meisten Fällen normal ist und
warum Schusseligkeit in der Familie liegt.
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