Baierbrunn (ots). Wer optimal sitzende Schuhe sucht,
sollte möglichst am Abend ins Schuhgeschäft. Abends sind die Füße dicker:
Schuhe, die dann passen, drücken am nächsten Morgen nicht, wie das
Apothekenmagazin "Diabetes Ratgeber" schreibt.
Im Stehen sollte im Schuh vorne ein Zentimeter Platz
sein. Aber auch auf Weite und Breite sollte man achten: Weite Schuhe haben Luft
nach oben, breite eine große Auftrittsfläche. Wer Gefühlsstörungen im Fuß hat,
sollte möglichst geschlossene Schuhe wählen - zum Schutz vor Steinchen oder
Scherben.
"Auch gesunden Menschen wird man als Arzt nicht
raten, schlecht sitzende Schuhe zu tragen", sagt Gidon Bönhof, Studienarzt
am Deutschen Diabetes-Zentrum in Düsseldorf. "Für nicht mehr ganz junge
Menschen mit Diabetes gilt das besonders." Sie sollten alles vermeiden,
was an den Füßen zu Fehlstellungen führen oder scheuern könnte. Beides führt zu
Druckstellen, woraus sich langwierige Wunden entwickeln können. Spätestens wenn
eine Nervenschädigung festgestellt wird, sollten Diabetiker möglichst nur noch
Schuhe tragen, die als Prophylaxeschuhe oder auch als Diabetesschutzschuhe
bezeichnet werden. Sie sind in der Regel innen gepolstert, um Druckstellen zu
verhindern. Sie sind ausreichend breit und weit. Und haben weiche Vorderkappen,
damit kein Druck auf die Zehen entstehen kann. Die Schuhe sollten nahtfrei
sein, um Reibung zu vermeiden, und sie bestehen aus atmungsaktivem Material, um
die für Keime anfällige Haut von Diabetikern zu schonen. Spezielle Formen bei
Sohle und Fersenkappe schützen den Fuß.
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