header-placeholder


image header
image
Fam Silvester

Silvesterbräuche weltweit – von roter Unterwäsche bis Puppenverbrennen

24. Dezember 2018


Von Annett Szameitat


Alle feiern Silvester, aber jeder anders

Spanien: Hier trifft man sich um Mitternacht zum gemeinsamen Countdown-Zählen. Dazu isst man Weintrauben. Bei jedem Glockenschlag wird eine verzehrt und ein Wunsch geäußert. 

China: Im Reich der Mitte werfen ledige Chinesen Mandarinen ins Meer. So erhoffen sich die Mandarinenwerfer das große Liebesglück im neuen Jahr.

Ecuador: Um Mitternacht werden mit Böllern gefüllte Puppen verbrannt. Diese sind Hexenabbilder oder Abbilder unbeliebter Politiker. Damit soll alles Schlechte verbannt und Platz für gutes im neuen Jahr geschaffen werden.

Griechenland: Hier wird zum Neujahrsfest gezockt. Die Spiele dauern bis zum Sonnenaufgang des 1. Januar. Landesweit geht es um Millionenbeträge. Glück im Spiel verspricht Gutes im neuen Jahr.

Vietnam: Für das Glück im neuen Jahre wird an Silvester ein Karpfen gekauft und in einem Gewässer ausgesetzt. Der Gott aus dem Haus soll auf dem Fisch in den Himmel reisen und Gutes über die Bewohner berichten.

Brasilien: Traditionsgemäß kleiden sich die Brasilianer in der Neujahrsnacht in Weiß, der Farbe der Unschuld. Darunter wird rote Unterwäsche getragen, als Hoffnung auf großes Liebesglück im neuen Jahr. Auch in Chile und Italien gibt es diese Tradition.

Dänemark: Hier wird am Silvesterabend Geschirr an die Hauswand von Menschen geworfen, denen man Glück wünscht. Mit dem ersten Glockenschlag des neuen Jahres springen die Dänen von einem Stuhl. Das soll ihnen im neuen Jahr Glück bringen.

Südstaaten der USA: Das Silvesteressen besteht hier traditionell aus Linsen. Da die Hülsenfrüchte Münzen ähneln, soll der Verzehr Glück und einen gehörigen Geld-segen für das neue Jahr versprechen.

Bulgarien: Schläge auf den Rücken sollen Glück bringen. Der Ast des Kornelkirschbaumes wir reich geschmückt. An Silvester und Neujahr gehen damit die Kinder von Haus zu Haus, schlagen den Erwachsenen auf den Rücken und wünschen ein gutes neues Jahr. Für die Kinder gibt es dafür Süßigkeiten und kleine Geschenke. 


Wusstet Ihr schon, dass für Silvester ein Papst Namenspatron war? 

Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet Waldmann. Der 31. Dezember ist der Todestag des Papstes Silvester I., der im Jahr 335 starb. Das Fest für Silvester wird seit dem 5. Jahrhundert im ganzen christlichen Europa gefeiert. Viele Religionen feiern ihren eigenen beweglichen Neujahrstag: Juden und Moslems orientieren sich an Mondjahren, die Iraner an Sonnenjahren. In China beginnt das neue Jahr zwischen Ende Januar und Ende Februar und die Buddhisten feiern Mitte April.