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Bauhauptgewerbe Sachsen-Anhalt: gute Bilanz im ersten Halbjahr 2018

30. August 2018


 

- Auftragseingang wächst kräftig


- Umsatz über dem Vorjahr


 

„Das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt registrierte im zweiten Quartal 2018 eine gestiegene Nachfrage nach Bauleistungen und eine sehr rege Bautätigkeit, welche die Umsatzeinbußen durch den harten Winter im 

1. Quartal weitgehend kompensierte“, erklärte Dr. Robert Momberg (Foto), Hauptgeschäftsführer des Bauindustrieverbandes Ost e. V., nach Bekanntgabe der Juniergebnisse für Betriebe des Bauhauptgewerbes mit 20 und mehr Beschäftigten durch das Statistische Bundesamt.


 

Nachfrage: Alle Bausparten mit deutlichem Plus


Der Auftragseingang des Bauhauptgewerbes von Sachsen-Anhalt belief sich im ersten Halbjahr 2018 auf 1,2 Mrd. Euro und lag damit um 19,3 Prozent über dem Vergleichsergebnis von 2017. Das stärkste Wachstum verzeichnete der Wirtschaftsbau des Landes. Hier erhöhte sich der Auftragswert auf 565,3 Mio. Euro, was einem Zuwachs von 31,1 Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2017 entsprach. Auch die Auftragsentwicklung im Öffentlichen Bau zeichnete sich durch robustes Wachstum aus. Bei einem Volumen von 478,5 Mio. Euros belief sich das Plus im Vorjahresvergleich auf 10,9 Prozent. Im Wohnungsbau wurden Aufträge im Wert von 135,6 Mio. Euro vergeben. Das entsprach einer Zunahme von 7,8 Prozent. „Erfreulicherweise hat sich die am Jahresbeginn registrierte hohe Nachfragedynamik auch im zweiten Quartal des laufenden Jahres fortgesetzt, was auch weiterhin gute Konjunkturaussichten für die Bauwirtschaft Sachsen-Anhalts verspricht“, kommentierte Momberg die Halbjahresergebnisse.


 

Bautätigkeit: Starke Zuwächse im Öffentlichen Bau


Das Bauhauptgewerbe in Sachsen-Anhalt erzielte im ersten Halbjahr 2018 Umsatzerlöse von insgesamt 985,4 Mio. Euro und damit ein um 7,9 Prozent besseres Resultat als vor Jahresfrist. Einen wesentlichen Anteil am positiven Gesamtergebnis hatte die Entwicklung der Bautätigkeit im Öffentlichen Bau. Diese nahm im Vorjahresvergleich stark zu und ließ das Umsatzaufkommen auf 354,0 Mio. Euro ansteigen (+15,6 %). Im Wirtschaftsbau erreichten die Umsätze 466,8 Mio. Euro (+4,3 %).

 

Im Wohnungsbau wurden die hohen Umsatzeinbußen aus dem ersten Quartal vollständig wettgemacht. Am Ende des ersten Halbjahres betrugen hier die Umsätze 153,4 Mio. Euro, was einem Plus von 3,2 Prozent gegenüber dem Vergleichswert des Vorjahreszeitraums entsprach. „Die negativen Folgen des Winters scheinen damit überwunden und die gegenwärtig hohe Nachfrage nach Bauleistungen verspricht eine stabile baukonjunkturelle Entwicklung auch für die zweite Jahreshälfte“, so Momberg.


 

Beschäftigung: Gute Aussichten für den Arbeitsmarkt


Die anhaltend positive Auftragslage garantiert momentan gute Beschäftigungsaussichten im Bauhauptgewerbe des Landes. Im ersten Halbjahr waren bei den Bauunternehmen durchschnittlich 16.800 Arbeitnehmer beschäftigt. Das waren 8,8 Prozent mehr als vor einem Jahr. Gleichzeit sank die Zahl der bei der Bundesagentur für Arbeit registrierten Arbeitssuchenden mit Bauberufen am Ende des ersten Halbjahres 2018 auf 2.558 Personen ab (-17,9 %). Das Angebot an offenen Stellen verringerte sich im Vorjahresvergleich um 3,1 Prozent, blieb aber mit 688 verfügbaren Arbeitsplätzen relativ hoch.