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01 polizeinews

Durchsuchungsmaßnahmen nach Verstößen gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Denkmalschutzgesetz

24. August 2018


(LK Stendal, LK Jerichower Land) Aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichtes Stendal wegen Verdacht des Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz und das Denkmalschutzgesetz erfolgten am gestrigen Donnerstag an insgesamt 13 Objekten polizeiliche Durchsuchungsmaßnahmen. Betroffen davon waren zehn Objekte in den Landkreisen Stendal und Jerichower Land sowie zwei im Land Brandenburg und eine im Land Thüringen.


Nach Zeugenhinweisen hatte die Polizei 13 Personen im Alter von 29 bis 49 Jahren namentlich bekannt gemacht, die unter Nutzung des Niedrigwassers der Elbe teilweise mehrfach seit Juli mittels Sonden und Metalldetektoren in der Elbe bei Tangermünde/Fischbeck  nach sogenannten Bodenfunden suchten und dabei auch verschiedene Gegenstände widerrechtlich in  ihren Besitz gebracht haben sollen. Dabei konnten umfangreiche Beweismittel, darunter Waffen, Munition und Munitionsteile, aber auch nicht zugelassene pyrotechnische Erzeugnisse und Cannabispflanzen als Zufallsfunde sichergestellt werden. Bei den Tatverdächtigen handelt es sich zu einem großen Teil um sogenannte Militaria Sammler.


Bei den Durchsuchungen kamen auch Sprengstoffsuchhunde zum Einsatz. Insgesamt waren rund 80 Einsatzkräfte an den Durchsuchungsmaßnahmen beteiligt.


Die Polizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die hier beschriebenen Bodensuchaktionen mittels Metalldetektoren o.ä. grundsätzlich genehmigungspflichtig sind. Verantwortlich hierfür sind die unteren Denkmalschutzbehörden. Eine Inbesitznahme bzw. der Erwerb von Gegenständen, die unter das Kriegswaffenkontrollgesetz fallen, ist grundsätzlich verboten.