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Heute in Magdeburg: Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper eröffnet Wassersportheim des WSV Lokomotive

Magdeburg, den 13. April 2018

Beseitigung von Hochwasserschäden/Stadt investierte rund 140.00 Euro

Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper hat heute gemeinsam mit Andreas Deutel, dem Vorsitzenden des WSV Lokomotive e.V., und Bruno Krayl, dem Sohn des Architekten Carl Krayl, das Wassersportheim des Vereins im Seilerweg 9 wiedereröffnet. Zu den Gästen gehörten ebenfalls Prof. Dr. Matthias Puhle, Beigeordneter für Kultur, Schule und Sport, sowie Heide Grosche, amtierende Amtsleiterin des Stadtplanungsamtes. Das Gebäude hatte beim Hochwasser 2013 erhebliche Schäden erlitten. Die Landeshauptstadt hat in die Beseitigung rund 140.000 Euro investiert.
 
Nach 17-monatiger Bauzeit konnte heute das Wassersportheim des WSV Lokomotive wiedereröffnet werden. Das Hochwasser hatte vor allem an der Geschossdecke und der Elektroanlage erhebliche Schäden verursacht. Das Gebäude wurde im Zuge der Arbeiten im Erdgeschoss entkernt, eine neue Betondecke eingezogen und die Funktionsräume inklusive aller Installationen im Untergeschoss und Erdgeschoss neu errichtet. An den Arbeiten maßgeblich beteiligt waren das Kommunale Gebäudemanagement sowie der Fachbereich Schule und Sport der Landeshauptstadt Magdeburg.
 
Im Verlauf der Arbeiten hat sich zudem die Wertschätzung des Gebäudes erheblich verändert. Denn das Gebäude war 1924 vom Architekten Carl Krayl entworfen worden und ist damit eines der wichtigen Bauten der Magdeburger Moderne der 20er Jahre. Aus diesem Grund war zur Wiedereröffnung auch der Sohn des Architekten anwesend. Das Wassersportheim steht nun unter Denkmalschutz.
 
In der Bauphase wurden originale Farbgebungen im Haupttreppenhaus, im Festsaal und an den Fenstern nachgewiesen. In der aktuellen Baumaßnahme konnte jedoch aufgrund der Zweckbindung der Fördermittel nur die ursprüngliche Farbe an der Haupttreppe wiederhergestellt werden. Die Untere Denkmalschutzbehörde bereitet bereits ein denkmalpflegerisches Konzept für das Wassersportheim vor.
 
Insgesamt belaufen sich die Baukosten auf rund 860.000 Euro. Davon stammen etwa 640.000 Euro Fördermittel von der Investitionsbank. Rund 75.000 Euro konnte der Verein durch Sponsoren und Eigenmittel dazu steuern.
 
Hintergrund
Bereits 1911 fanden sich einige begeisterte Schwimmer zusammen und gründeten den Verein damals noch unter dem Namen "Freya". Nur mit Mühe konnte sich die 50-köpfige Schwimmergemeinde über die Zeit des Ersten Weltkriegs retten. Durch das beharrliche Bemühen aller Mitglieder überließ der Magistrat der Stadt Magdeburg 1920 dem Verein pachtweise das jetzige Sportgelände und 1925 wurde mit dem von Carl Krayl entworfenen Neubau begonnen.
 
Der Verein engagiert sich heute insbesondere im Kinder- und Jugendbereich. So feiern die Mitglieder jedes Jahr einen Kinder-Sportsommer. Zudem besteht eine Zusammenarbeit mit dem Magdeburger Jugendamt. Der Verein unterstützt seit Jahren das Kinder- und Jugendhaus "Müntzer" mit dem Projekt "Kutterrudern". Für diese und weitere Aktionen bekam der Verein die Sterne des Sports im Stadt- und Landesvergleich.

Foto von Landeshaupstadt Magdeburg