Magdeburg, 26. März 2018
Foto: Bild von der ersten Regatta in Magdeburg im Jahr 2016 (c) Melitta Dybiona
Von Annett Szameitat
Der Diagnose „Krebs“ die Stirn zeigen – mit Bewegung und gezielter sportlicher Betätigung – dies ist das Anliegen der Förderung von Bewegungsprojekten für Krebspatienten.
Diese Projekte gibt es deutschlandweit; finanziert unter Trägerschaft der Stiftung Leben mit Krebs. Die Stiftung, 2005 gegründet, unterstützt therapiebegleitende Projekte kultureller Art und im Bereich Sport. Eines davon ist die Benefizregatta „Rudern gegen Krebs“, die seit 13 Jahren an 23 Standorten bei 91 Regatten über 25.000 Teilnehmer mobilisierte.
2016 startete „Rudern gegen Krebs“ in der Landeshauptstadt und soll abwechselnd an den Standorten Halle und Magdeburg alle zwei Jahre stattfinden. Kooperationspartner in Magdeburg ist das Tumorzentrum Magdeburg/Sachsen-Anhalt e.V. am Uniklinikum Magdeburg. 56 Mannschaften ruderten 2016 erstmalig für den guten Zweck. Mit dem Erlös in Höhe von 25.000 Euro konnte 2017 das Projekt „Aktiv bewegen und entspannen bei Krebs – besseres Wohlbefinden während und nach einer Krebstherapie“ gestartet werden. Das kombinierte Angebot aus Bewegung und psychoonkologischer Betreuung ist kostenlos und für alle Krebspatienten geeignet. Bisher gibt es drei Sportgruppen mit gezielten Angeboten; geleitet von geschulten Sporttherapeuten. „Der Sportkurs ist für die Patienten ein Highlight der Woche“ weiß Pressereferentin Dr. Martina Beyrau vom Tumorzentrum Magdeburg. Das Angebot funktioniere ähnlich einer Selbsthilfegruppe, auch der Austausch mit Gleichbetroffenen sei wichtig.
Dieses ganzheitliche Bewegungsprojekt wird ausschließlich aus dem Erlös des Benefizprojektes finanziert. Deshalb findet am 19. August diesen Jahres die 2. Benefizregatta in Magdeburg statt. Über Sponsoring und Spenden soll an den Erfolg von 2016 angeknüpft werden. „Jeder Euro bleibt zudem in Magdeburg“, betont Martina Beyrau nachdrücklich. Die Veranstaltung auf der Elbe am Mückenwirt wird von den örtlichen Rudervereinen unterstützt, die auch das Know How stellen. Gesucht werden Firmen und Institutionen, die mit eigener Rudermannschaft antreten oder durch verschiedene Patenschaftspakete das Projekt fördern. Geplant sind weiterhin spezielle Patientenboote. Jeder kann mitmachen – Anfänger bis Fortgeschrittene. Ausgewogene Trainingseinheiten sorgen für die nötige Fitness auf der 350 Meter langen Regattastrecke. Das Startgeld beträgt 300 Euro pro Mannschaft; 200 Euro gehen direkt als Spende in das Projekt. Neben dem sozialen Zweck profitieren die Teilnehmer auch selbst durch Spaß am Sport und eigener Werbung vor Ort. Neben der Regatta gibt es auf den Mückenwiesen ein kulturelles Rahmenprogramm; für das leibliche Wohl wird gesorgt.
