Magdeburg, 05. März 2018
Die Landeshauptstadt Magdeburg kann den neuen Standort der Berufsbildenden Schule „Hermann Beims“ in der Bodestraße im Stadtteil Lemsdorf sanieren. Gefördert wird das Projekt mit 1.588.365,68 Euro aus dem Programm STARK III plus EFRE. Den Bescheid überreichte heute Sachsen-Anhalts Finanzminister André Schröder (Foto) an Magdeburgs Oberbürgermeister, Dr. Lutz Trümper.
Finanzminister André Schröder: „Wenn wir mit Mitteln von EU und Land helfen können, optimale Lernbedingungen für unsere Nachwuchskräfte zu schaffen, ist dieses Geld bestens angelegt.“
Oberbürgermeister Dr. Lutz Trümper: „Die Tatsache, dass wir inzwischen vormals stillgelegte Schulstandorte wieder öffnen, zeigt, wie sehr Magdeburg wächst. Damit wir mit der Entwicklung Schritt halten können, sind wir auch auf Unterstützung vom Land angewiesen. Der Bescheid ist ein gutes Beispiel dafür, dass wir uns auf diese Unterstützung verlassen können. Ich bedanke mich dafür im Namen der Stadtverwaltung und der rund 700 Schülerinnen und Schüler, die künftig an diesem Standort lernen werden.“
Die Schule wird grundlegend in Stand gesetzt: Im Zuge der energetischen Sanierung werden die Fassade und das Flachdach erneuert und gedämmt. Zudem werden eine neue Heizungsanlage sowie neue Türen und Fenster eingebaut und Letztere mit Sonnenschutz versehen. Im Inneren werden sämtliche Leitungen (Heizung, Elektro, Wasser, Abwasser) ausgetauscht sowie die Räume und Flure erneuert. Darüber hinaus wird ein Aufzug eingebaut.
Das Schulgebäude in der Bodestraße wurde 1984 erbaut und bis 2012 als Grundschule genutzt. Seitdem steht es leer.
Die Berufsbildende Schule „Hermann Beims“ in Magdeburg ist an zwei Standorten untergebracht, Salzmannstraße und Schilfbreite. Um eine räumliche Nähe zu schaffen, wird der Standort Schilfbreite leer gezogen, geschlossen und in die Bodestraße verlegt. (Entfernung Salzmannstraße-Bodestraße: knapp 1.000 Meter). An der BbS „Hermann Beims“ lernen 1.400 Schülerinnen und Schüler.
Hintergrund:
Mit dem STARK III Programm werden energetische und allgemeine Sanierungen vorrangig von Schulen und Kindertagesstätten, aber auch von Sport- oder Museums-Einrichtungen durch EU und Land gefördert. Die EU-Fördergelder kommen dabei aus zwei Fonds: Zum einen ist das der EFRE-Fonds, er speist das Programm bei Vorhaben in Kommunen mit mehr als 10.000 Einwohnern, zum anderen ist es der ELER-Fonds, der in Anspruch genommen wird, wenn Vorhaben in kleineren Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohner gefördert werden. Das Land Sachsen-Anhalt bietet einen weiteren Förderanteil im EFRE-Bereich (also für größere Kommunen) für allgemeine Sanierung an – im ELER-Bereich, also in kleineren Kommunen, gibt es so einen Landesförderanteil nicht. (weitere Informationen bekommen Sie online unter https://starkIII.sachsen-anhalt.de).
