Kindergrundsicherung muss her
Zum Beschluss der Kenia-Koalition zur Bekämpfung von Kinderarmut im
heutigen Sozialausschuss erklärt die stellvertretende
Fraktionsvorsitzende Eva von Angern (Foto):
Maßnahmen gegen Kinderarmut sind grundsätzlich zu begrüßen. Was die
Koalition heute beschlossen hat, nimmt das Problem der Kinderarmut aber
nicht ernst genug, da es selbiges nicht an der Wurzel packt. Was ganz
und gar fehlt, für die Fraktion DIE LINKE aber eine der entscheidenden
Maßnahmen gegen Kinderarmut ist, ist eine Kindergrundsicherung.
Der richtige Weg wäre demnach eine Bundesratsinitiative für eine
Kindergrundsicherung, die DIE LINKE dort vollumfänglich unterstützen
würde. Dies wäre in jedem Fall eine wirksamere Maßnahme gegen
Kinderarmut, als das, was heute im Sozialausschuss beschlossen wurde.
Dass trotz steigendem Wirtschaftswachstum die Zahl der in Armut lebenden
bzw. von Armut bedrohten Kinder nicht zurückgeht, ist nicht hinnehmbar
und muss nach wie vor alle Alarmglocken im Kampf gegen Kinderarmut
schrillen lassen.“
Magdeburg, 13. Dezember 2017