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Außenminister Sigmar Gabriel zum jüngsten Raketentest Nordkoreas

Außenminister Sigmar Gabriel sagte heute (29.11.) zum jüngsten Raketentest Nordkoreas:


Den ballistischen Raketentest Nordkoreas verurteile ich im Namen der Bundesregierung aufs Schärfste. Dies ist ein erneuter Bruch des Völkerrechts durch Nordkorea. Das rücksichtslose Verhalten Nordkoreas ist eine enorme Gefahr für die internationale Sicherheit.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen hat Nordkoreas letzte Raketen- und Nukleartests einmütig und klar verurteilt. Das Regime in Pjöngjang hat die Spannungen in der Region mit dem jüngsten Test erneut verschärft. Dies beweist einmal mehr, wie ernst die Bedrohung ist, die Nordkorea für den Weltfrieden darstellt.

Dieser Bedrohung müssen wir als Weltgemeinschaft eindeutig und entschlossen entgegenstehen. Wir müssen den Druck auf Nordkorea weiter erhöhen. Nur so kann es gelingen, eine friedliche Lösung zu finden und Nordkorea zur Einsicht in die Notwendigkeit von Gesprächen zu bringen. Die Angebote dafür liegen bekanntlich auf dem Tisch. Nordkorea hat sie mit dem völkerrechtswidrigen Raketentest erneut in den Wind geschlagen.

Ich fordere Nordkorea daher mit größtem Nachdruck auf, sich an alle bestehenden VN-Sicherheitsratsresolutionen zu halten und ausnahmslos alle Aktivitäten in Bezug auf sein völkerrechtswidriges Raketen- und Nuklearprogramm umgehend einzustellen.

Der nordkoreanische Botschafter wird dazu am Mittwoch ins Auswärtige Amt einbestellt.

Hintergrund

Nordkorea hat am 29.11.17 in den frühen Morgenstunden (2: 47 Ortszeit) einen erneuten völkerrechtswidrigen Raketentest durchgeführt. Erste Erkenntnisse deuten auf eine Interkontinentalrakete hin. Sie wurde aus Pyongsong, in direkter Nachbarschaft der Hauptstadt Pjöngjang gestartet, flog über nordkoreanisches Territorium ca. 1000 km weit und stürzte in der ausschließlichen Wirtschaftszone Japans ins Meer.