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Wirtschaftsrat: Bertelsmann-Studie zu Kinderarmut greift zu kurz

Wolfgang Steiger: Zugewanderte Armut wird vernachlässigt

Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. kritisiert die am Montag erschienene Bertelsmann-Studie zu Kinderarmut als unzureichend. „Dass das Armutsrisiko generell und für Kinder hierzulande dank der guten Wirtschaftslage eigentlich zurückgeht, wird immer wieder außen vorgelassen. Ein Anstieg ist nur deshalb zu verzeichnen, weil durch die Flüchtlingskrise nach und nach hunderttausende Neuankömmlinge mit ihren Kindern in die Statistik eingehen, die bisher vom Sozialstaat leben“, erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. Allein im vergangenen Jahr sei die Zahl der Asylbewerber im Hartz-IV-Bezug um 400.000 angestiegen. Zu erwarten sei für dieses Jahr eine weitere Erhöhung in ähnlicher Größenordnung.  

„Der Zuwanderungsfaktor wird bewusst zurückgehalten, weil es nicht zu den immer wiederkehrenden Aussagen der Sozialverbände über wachsende Armut und für generell mehr Sozialausgaben passt. Dabei müssen wir viel mehr in die Bildung investieren. Denn ein gutes Bildungssystem, das unabhängig von der Herkunft jedem Menschen Chancen eröffnet, ist nicht nur der Schlüssel zum Aufstieg, sondern auch das beste Mittel zur Bekämpfung von Altersarmut“, mahnt Wolfgang Steiger (Foto).