Berlin, 19.06.2017 – Künftig kommen wieder mehr Geflüchtete nach
Deutschland, glauben 63 Prozent der Bundesbürger. Das ergab eine
repräsentative forsa-Umfrage (1) im Auftrag der Lions Clubs. Ein weiteres
Ergebnis: Eine knappe Mehrheit geht davon aus, dass die Integration der
Zuwanderer gelingt.
Auch wenn 2016 laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge deutlich
weniger Asylanträge gestellt wurden als 2015: Knapp zwei Drittel der
Deutschen erwarten, dass die Zahl der Zuwanderer in den nächsten zehn
Jahren hierzulande zunehmen wird. Mehr als jeder Zweite, den das
Meinungsforschungsinstitut forsa für die Lions Clubs Befragten befragt hat,
sieht dieser Entwicklung gelassen entgegen: 53 Prozent sind der Ansicht,
dass es Deutschland dennoch schafft, die Zuwanderer in die Gesellschaft zu
integrieren.
Ehrenamtler helfen beim Einleben
Soziales Engagement spielt dabei laut forsa eine wichtige Rolle: 44 Prozent
halten ehrenamtlichen Einsatz für besonders wichtig, um
Integrationsprojekte voranzutreiben. „Die Lions Clubs bieten freiwilligen
Helfern eine breite Plattform, um Flüchtlingen das Ankommen in der neuen
Heimat zu erleichtern“, sagt *Hüseyin Cakir, ehrenamtlicher
Integrationsbeauftragter bei den Lions*. „Wichtig ist uns, dass wir
Bedürftigen unbürokratisch und individuell zur Seite stehen – damit sie
schnell die Unterstützung bekommen, die sie benötigen.“
Von lokalen Spendenaktionen, einem Anfänger-Deutschkurs für Selbstlerner
über den „Refugee Guide“ mit praktischen Tipps für Zuwanderer bis zum
Rechtsmittelfonds für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge reichen die
Initiativen, mit denen die Lions Clubs die Eingliederung in die
Gesellschaft fördern – und das Miteinander: Für drei Viertel der
Bundesbürger (75 Prozent) sind Integrationsprojekte und der Austausch mit
den Zuwanderern laut forsa das A und O, um den Zusammenhalt hierzulande zu
stärken.