header-placeholder


image header
image
Freisteller BarbaraHendricks

Hendricks: Der Klimaschutz wird sich von Trumps Entscheidung nicht aufhalten lassen

Zur Entscheidung von US-Präsident Trump, das Paris-Abkommen
aufzukündigen, erklärt Bundesumweltministerin Barbara Hendricks:

„Ich bedauere diese Entscheidung. Größer als der Schaden für den
internationalen Klimaschutz ist jedoch der Schaden für den
Multilateralismus. Denn das Besondere an Paris ist ja, dass die
Staatengemeinschaft beschlossen hat, eines der größten Weltprobleme
dieses Jahrhunderts gemeinsam anzugehen. Aus diesem gemeinsamen Projekt
hat sich die Trump-Regierung nun verabschiedet. Die US-Regierung vertut
mit dem Ausstieg auch eine wertvolle Chance für eine zukunftsgerichtete
Entwicklung der USA. Die USA schaden mit dieser Entscheidung vor allem
sich selbst.

Der internationale Klimaschutz wird weitergehen und sich von dieser
Entscheidung nicht aufhalten lassen. Große Teile der Wirtschaft in den
USA haben sich bereits eingestellt auf die treibhausgasneutrale Zukunft.
Sie erkennen die immensen wirtschaftlichen Chancen, die in dieser Zukunft
liegen. Sie werden sich durch die Entscheidung ihres Präsidenten nicht
von ihrem Weg abbringen lassen.

Was die Umsetzung des Paris-Abkommens angeht, bin ich weiter optimistisch.
Denn: Der Rest der Welt steht hinter dem Pariser Klimaschutzabkommen. In
den vergangenen Wochen haben wir viele ermutigende Signale aus Europa,
China, Russland, Indien, Kanada und vielen anderen Ländern bekommen. Der
Rest der Welt ist noch enger zusammengerückt, das Bekenntnis zum
Klimaschutz ist noch größer geworden. Trump hat sich für die
Vergangenheit entschieden, der Rest der Welt für die Zukunft.

Auf internationaler Ebene hinterlassen die USA allerdings ein
Führungs-Vakuum. In den vergangenen Jahren waren sie ein wertvoller
Verbündeter im internationalen Klimaschutz. Der historische Durchbruch
von Paris wäre ohne die USA nicht zustande gekommen. Aber das
Paris-Abkommen wird Bestand haben – auch ohne die USA. Andere werden die
Führungsrolle übernehmen. Wir Europäer werden ganz sicher
dazugehören.“