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Wirtschaftsrat fordert Innovationsoffensive mit steuerlicher Forschungsförderung.

Wolfgang Steiger: Innovationen fallen nicht vom Himmel, sondern sind Ergebnis der Arbeit in Entwicklungsabteilungen und Labors


Der Wirtschaftsrat der CDU e.V. fordert noch in dieser Legislaturperiode ein Gesetz zur steuerlichen Förderung von privaten Forschungs- und Entwicklungsausgaben (FuE-Ausgaben). „Unternehmen sollen eine Steuergutschrift in Höhe von zehn Prozent ihrer jährlichen FuE-Ausgaben erhalten“, erklärt Wolfgang Steiger, Generalsekretär des Wirtschaftsrates. "Die Große Koalition muss über reine Absichtserklärungen hinauskommen. Schließlich ist die Bundesregierung bis zum Ende der Legislaturperiode gewählt.“ Die Forderung stellt der Wirtschaftsrat gemeinsam mit dem Arbeitgeberverband Gesamtmetall, der die Metall- und Elektroindustrie vertritt.
 
Die deutsche Industrie stehe zwar weltweit an der Spitze, aber diese Position müsse aktiv verteidigt werden. „Unser Wohlstandsvorsprung und die soziale Sicherheit hängen von unserem wirtschaftlichen Erfolg ab. Neue und immer innovativere Produkte fallen aber nicht vom Himmel, sondern sind Ergebnis der Arbeit in den Entwicklungsabteilungen und Labors unserer Unternehmen“, mahnt Wolfgang Steiger. „Dafür kann der Staat die Rahmenbedingungen merklich durch die steuerliche Begünstigung von FuE-Ausgaben positiv beeinflussen.“ 
 
Mit besserer Forschungsförderung ließen sich zusätzliche private Investitionen aus der Wirtschaft mobilisieren, so Wolfgang Steiger ( Foto )  weiter. „Das muss auch bei der SPD ankommen, die laufend mehr Investitionen fordert. Wenn also die SPD nicht nur für das Schaufenster Forderungen aufstellen will, muss sie angesichts der vorhandenen Haushaltüberschüsse jetzt Innovationen fördern, die dazu noch eine Hebelwirkung in der Wirtschaft erzeugen." 
 
Die meisten Industriestaaten begünstigen bereits heute Forschungs- und Entwicklungsausgaben. Dass es höchste Zeit ist, hier gleiche Rahmenbedingungen zu schaffen, zeigt der deutsche Anteil der weltweiten Patente in der Metallindustrie: dieser ist von 20,5 Prozent (2000) auf 12,4 Prozent (2013) zurückgegangen. Im Jahr 2013 ist sogar die absolute Zahl der Patente gesunken.