header-placeholder


image header
image
Schnee Winter Wetter pixabay

Warum Kinder besser keinen Schnee essen sollten



veröffentlicht am Montag, 2. Januar 2023

Carsten Sellmer, Gesundheitsexperte der IDEAL Versicherung, klärt Sie auf.

Viele Kinder lieben es, im Schnee zu spielen. Gerade für die Jüngsten kann es zudem sehr verlockend sein, die weiße Pracht zu verkosten. Dass Kinder die Finger von gelbem oder grauem Schnee lassen sollen, ist vielen Eltern bekannt, aber auch bei sauber wirkendem Schnee ist Vorsicht geboten: Denn während die Flocken vom Himmel fallen, nehmen sie Schadstoffe wie Feinstaub, Verbrennungsprodukte und sogar Mikroplastik aus der verschmutzten Luft auf. Auch auf der gebildeten Schneedecke lagern sich bedenkliche Stoffe ab, die nicht immer sichtbar sein müssen, etwa winzige Abgaspartikel oder Streusalz. Letzteres kann Erbrechen und Durchfall verursachen, wenn Kinder davon essen. Darüber hinaus ist es möglich, dass der Schnee mit tierischen Ausscheidungen verschmutzt ist. Für die Kleinsten stellt Rollsplit eine zusätzliche Gefahr dar, weil sie sich daran verschlucken können. In Städten ist der Schnee meist besonders belastet, aber auch in entlegenen Gegenden ist mit Keimen und schädlichen Partikeln zu rechnen. Hinzu kommt: Wie bei destilliertem Wasser sind im Schnee keine Mineralien und Elektrolyte enthalten. Beim Verzehr größerer Schneemengen werden diese dem Körper entzogen. Deshalb gilt: Wenn ein Kind eine kleine Handvoll frischen Schnee, der abseits einer Straße liegt und keine Verfärbungen aufweist, kostet, ist dies in der Regel unbedenklich – größere Mengen sollten jedoch nicht im Mund landen.


Text: IDEAL Versicherung
Foto: pixabay