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Gesundheit-News: Seltene Blutkrebserkrankungen - Der Fortschritt geht weiter

28. Mai 2022

Die Pharmaforschung vergisst auch die seltenen und sehr seltenen Erkrankungen nicht. Immer mehr Betroffene können auf diese Weise vom medizinischen Fortschritt profitieren – so zum Beispiel bei Morbus Waldenström, einer sehr seltenen Krebserkrankung des Blutes.

Das Beste, was man über diese Krankheit sagen kann, ist: Morbus Waldenström kommt nur sehr selten vor. Pro 1 Millionen Männer sind rund 7 Menschen betroffen; bei den Frauen sind es 4. Die Erkrankung, 1944 entdeckt, gehört zu der Gruppe der Non-Hodgkin-Lymphome. Aufgrund von Gen-Mutationen verändern sich die B-Zellen im Blut, so dass sich entartete Zellen vermehren können. Auch das Knochenmark ist betroffen. Die Betroffenen merken zunächst wenig davon, dass sie krank sein, denn Morbus Waldenström gehört zu den so genannten indolenten, also schmerzfreien, aber fortschreitenden Erkrankungen. 
Im späteren Verlauf manifestiert sich die Krankheit durch allgemeine Schwäche (Fatigue), Appetitlosigkeit, Neuropathie oder Symptome wie Fieber, Nachtschweiß und Gewichtsverlust. Sie ist unheilbar und wird in der Regel zufällig diagnostiziert – meist im Alter zwischen 63 und 75 Jahren. Die durchschnittliche Lebenszeit nach Diagnose liegt bei rund 7 Jahren.

Morbus Waldenström: Behandlungsoptionen sind wichtig
Den Ärzt:innen steht zur Behandlung dieser sehr seltenen Erkrankung mittlerweile ein breites Spektrum an Therapien zur Verfügung. Die Behandlungsoptionen richten sich nach Alter und Gesundheitszustand der Patient:innen – und ob die Krankheit initial behandelt wird oder bereits ein Rezidiv aufgetreten ist, also ob sie nach erfolgter Behandlung wieder aufgetreten ist.

Text / Foto:  PHARMA FAKTEN / ©iStock.com/Rost-9D