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Argentinien: Reise- und Sicherheitshinweise

Stand 11.08.2017


Landesspezifische Sicherheitshinweise


In Argentinien gibt es immer wieder Streiks und Demonstrationen, insbesondere, aber nicht nur in den Ballungsräumen. In diesem Zusammenhang kann es u.a. zu Straßensperrungen und teils erheblichen Einschränkungen im öffentlichen Nahverkehr kommen. Bei Streiks des Bodenpersonals oder der Fluglotsen ist auch der nationale Flugverkehr betroffen. Vereinzelt kam es in der Vergangenheit bei Demonstrationen auch zu Plünderungen und gewalttätigen Protesten.
Reisende sollten daher Demonstrationen und Menschenansammlungen meiden und sich in den Medien sowie bei ihren Gastgebern und Reiseveranstaltern über die aktuelle Lage informieren, um Unannehmlichkeiten als Folge der Proteste und Streiks zu vermeiden.

Kriminalität
In den letzten Monaten wird eine ansteigende kriminelle Gefährdung beobachtet. Grundsätzlich ist Vorsicht und Wachsamkeit angebracht, auch in als sicher geltenden Stadtteilen. Wertgegenstände sollten nicht offen getragen werden, Bargeld sollte nur in geringen Mengen mitgeführt werden. Bei Überfällen sollten Reisende keinen Widerstand leisten, da die Täter in der Regel bewaffnet sind und vor Gewaltanwendung nicht zurückschrecken.

An belebten Orten und in öffentlichen Verkehrsmitteln kommt es häufiger zu Trickdiebstählen. Beliebt ist die Methode, jemanden mit Senf o. ä. zu beschmutzen, hilfsbereit und schuldbewusst mit der Reinigung zu beginnen und dabei alle greifbaren Gegenstände zu entwenden oder zu entreißen. Es wird daher geraten, Wertgegenstände nicht in Handtaschen oder Rucksäcken zu transportieren, sondern z. B. in Brustbeuteln eng am Körper mitzunehmen.

In Hotels der niedrigeren Preisklasse kommen häufig Diebstähle vor. Ausweisdokumente etc. sollten von Bargeld getrennt und sicher (Hotelsafe) verwahrt werden. Auch in besseren Hotels sollten Handtaschen und Gepäck in öffentlich zugänglichen Räumen (Lobby etc.) niemals unbeaufsichtigt gelassen werden.

Besondere Aufmerksamkeit ist bei Bargeldabhebungen oder –tausch sowie an den touristischen Anziehungspunkten von Buenos Aires wie La Boca (insbesondere an Werktagen und in wenig bevölkerten Nebenstraßen abseits der Calle Caminito), San Telmo, der Bahnstation Retiro und im Stadtzentrum (Plaza de Mayo, Calle Florida, Recoleta) geboten. In letzter Zeit sind der Botschaft auch vermehrt Überfälle aus der Stadt Mendoza gemeldet worden. Hier ist vor allem nach Einbruch der Dunkelheit besondere Vorsicht geboten.

Nach Einbruch der Dunkelheit wird empfohlen Taxis telefonisch zu bestellen (sog. Radio-Taxis oder Remise). Am internationalen Flughafen Ministro Pistarini ist besondere Vorsicht geboten; hier sollte auf jeden Fall ein Chauffeur-Dienst (‚Remise’, wird im Ankunftsbereich an festen Ständen angeboten) genutzt werden.

In Argentinien ist eine größere Menge gefälschter Banknoten, insbesondere 100-Peso-Noten, im Umlauf. Sie sind zwar zu erkennen, wenn die üblichen Sicherheitsmerkmale geprüft werden (Wasserzeichen, Sicherheitsfaden, Stichtiefdruck, Durchsichtsregister), beim Geldumtausch auf offener Straße oder durch Trickbetrug ('Umtausch' gegen Falschgeld unter dem Vorwand, nicht wechseln zu können) ist die Gefahr jedoch groß, falsche Scheine zu erhalten.

In Einzelfällen kann es auch an Geldautomaten zur Ausgabe von Falschgeld kommen. In diesem Fall sprechen Sie am besten umgehend bei der dazugehörenden Bank oder einer Polizeistation vor. Beim Umtausch von Devisen in einer Bank sind bisher keine Fälle der Ausgabe von Falschgeld bekannt geworden.

Krisenvorsorgeliste
Deutschen Staatsangehörigen wird grundsätzlich empfohlen, sich in die Krisenvorsorgeliste http://elefand.diplo.de/ einzutragen, um im Notfall eine schnelle Kontaktaufnahme zu ermöglichen. Pauschalurlauber werden in der Regel über ihre Reiseveranstalter mit aktuellen Informationen versorgt.