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Brilon 22.11

Reise-News: Glück auf! - Unterwegs auf dem Gewerkenweg zwischen Brilon und Olsberg


veröffentlicht am 22. November 2024

Foto: Geheimnisvolle Unterwelt mit magischer Atmosphäre: Der Philippstollen ist noch im Rahmen von Führungen begehbar
(epr) In Deutschland gibt es viele Regionen, die vom Bergbau geprägt sind. Auch das Sauerland blickt auf eine lange Bergbaugeschichte zurück.

Bis ins 20. Jahrhundert wurde hier Eisenerz abgebaut; einflussreiche Familien, Gewerken genannt, betrieben die Gruben und Hütten. Einen guten Einblick in diese Zeit bietet der Gewerkenweg zwischen den idyllischen Städten Brilon und Olsberg. Der elf Kilometer lange Hauptweg und die sogenannte „Alte Hütte Schleife“, eine zehn Kilometer lange Variante, präsentieren insgesamt 21 Geostationen, die von der Bergbauvergangenheit der Region erzählen.

Vorab lohnt sich ein Besuch im Museum Haus Hövener: Das historische Gebäude am Briloner Marktplatz, das einst einer wohlhabenden Gewerkenfamilie gehörte, zeigt heute das Leben von damals und beherbergt neben Exponaten aus der Welt des Bergbaus sogar ein echtes Dino-Skelett! Weiter geht es durch die herrliche Mittelgebirgslandschaft zum Eisenberg, wo noch vor gut 100 Jahren etliche Bergleute ihrer schweren Arbeit nachgingen. 
Die vier Stollen der Grube Eisenberg – allen voran der Maxstollen – sind heute ein Paradies für Fledermäuse; nur der Philippstollen ist noch im Rahmen von Führungen begehbar. Von April bis Oktober heißt es jeden Freitag – und natürlich auf Anfrage – Grubenhelm auf und Kittel an – und ab geht es in die geheimnisvolle Unterwelt. Übrigens: Wer auf dem Abzweig unterwegs ist, gelangt in den Briloner Bürgerwald mit dem mächtigen Kyrill-Tor, das aus 14 Douglasienstämmen besteht und an den verheerenden Orkan von 2007 erinnert. Wo Altes vergeht, entsteht Platz für Neues: Auf den Kahlflächen werden nach und nach neue Bäumchen gepflanzt, die zu einem bunten Mischwald heranwachsen. 
Weitere Infos zum Gewerkenweg sowie zu vielen anderen Themenwegen in der Urlaubsregion Sauerland gibt es unter www.tourismus-brilon-olsberg.de. Mehr auch unter www.reiseplaza.de.



Text / Foto: epr/Tourismus Brilon Olsberg/Klaus-Peter Kappest