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GdP: Bereitschaftspolizeien für Terrorlagen adäquat ausstatten

Berlin. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) kritisiert die mangelnde personelle und finanzielle Ausstattung der Bereitschaftspolizeien der Länder angesichts der zunehmenden Terrorlagen in Deutschland. 


Clemens Murr ( Foto ), im geschäftsführenden GdP-Bundesvorstand zuständig für polizeiliche Großlagen, sagte am Freitag nach einer zweitägigen Fachtagung in Berlin: „Wir müssen damit rechnen, dass die Bereitschaftspolizeien der Länder und des Bundes künftig vermehrt terroristische Bedrohungslagen gemeinsam bewältigen müssen.“

Der Vorsitzende des GdP-Expertengremiums für die Bereitschaftspolizeien, Jürgen Herdes: „Wenn wir bundesweit im Einsatz sind, müssen wir uns darauf verlassen können, dass wir mit einem gemeinsamen Konzept und einer einheitlich sicheren Ausrüstung zusammen arbeiten können.“

Herdes, der auch Leiter einer Beweisssicherungs- und Festnahmeeinheit (BFE) ist: „Der Anpassungsbedarf insbesondere bei der spezialisierten Aus- und Fortbildung und einer lageadäquaten Ausstattung ist enorm. Ein Großteil des Fahrzeugparks muss erneuert und die persönliche Schutzausstattung der Kolleginnen und Kollegen den Anforderungen angepasst werden.“

GdP-Vorstandsmitglied Clemens Murr: „Die Bereitschaftspolizeien der Länder sind dramatisch unterfinanziert. Wir schätzen, dass der Investitionsstau rund 100 Millionen Euro beträgt. Eine Erhöhung des Etats der Bereitschaftspolizeien von derzeit 20 auf jährlich 50 Millionen wäre dringend erforderlich.“