veröffentlicht am Sonntag, 4. Mai 2025
Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt setzt ihre intensiven Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr fort. Ziel dabei bleibt es, die Verkehrssicherheit weiter zu erhöhen. In der Woche vom 5. bis 11. Mai steht erneut der gewerbliche Güter- und Personenverkehr im Fokus. Im Rahmen der länderübergreifenden Aktion „Truck & Bus“ des europäischen Polizeinetzwerks ROADPOL wird es bundesweit verstärkte Kontrollen mit wechselnden regionalen Schwerpunkten geben.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Wer täglich stundenlang am Steuer sitzt, trägt eine enorme Verantwortung für sich und andere. Gerade im gewerblichen Verkehr können kleinste Fehler schwerwiegende Folgen haben. Die Kontrollen der Landespolizei sind nicht nur notwendig, um Verstöße aufzudecken. Sie sollen durch Aufklärung und Präsens auch langfristig präventiv wirken.“
Insbesondere die Kontrolle der Lenk- und Ruhezeiten der Berufskraftfahrer sowie die Überprüfung des technischen Zustandes der Fahrzeuge und der ordnungsgemäßen Ladungssicherung stehen bei der Verkehrssicherheitsaktion im Vordergrund. Darüber hinaus werden die eingesetzten Polizisten im direkten Gespräch mit den Fahrern über Risiken wie Übermüdung am Steuer oder Ablenkung während der Fahrt aufklären.
Die Polizei Sachsen-Anhalt plant die Teilnahme an weiteren ROADPOL-Kontrollwochen und Aktionstagen, die wie folgt terminiert sind:
- „Alcohol & Drugs“ vom 16. bis 22. Juni 2025;
- „Speed II“ vom 4. bis 10. August 2025;
- „Focus on the Road“ vom 6. bis 12. Oktober 2025;
- „Truck & Bus III“ vom 17. bis 23. November 2025;
- „Alcohol & Drugs“ vom 15. bis 21. Dezember 2025.
Hintergrund: Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedstaaten der Europäischen Union. Dieses europäische Verkehrspolizei-Netzwerk hat die Aufgabe, europaweit nationale Akteure zur Durchsetzung der Vorschriften im Verkehrssektor zu koordinieren. Das Hauptziel ist die Reduzierung der auf Europas Straßen Getöteten und Schwerverletzten. In diesem Zusammenhang werden regelmäßig länderübergreifende Kontrollwochen organisiert.
Im Rahmen der ersten Schwerpunktkontrolle „Truck & Bus“ in diesem Jahr haben rund 100 Polizisten vom 17. bis 23. Februar landesweit insgesamt 369 Fahrzeuge des gewerblichen Personen- und Güterverkehrs kontrolliert. Bei 157 Fahrzeugen, das sind 43 Prozent, gab es Beanstandungen. Die meisten Verstöße betrafen die Nichteinhaltung der Lenk- und Ruhezeiten (135), gefolgt von der falschen Bedienung des Fahrtenschreibers (130) sowie nicht angepasster Geschwindigkeit (20) und technischen Mängeln an den Fahrzeugen (12). 22 Verstöße waren so schwerwiegend, dass die Weiterfahrt untersagt werden musste. Ein Fahrzeugführer war unter Alkoholeinfluss unterwegs, bei sieben Fahrzeugen war die Ladung nicht ordnungsgemäß gesichert oder das zulässige Gesamtgewicht überschritten.
Text: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay