veröffentlicht am Sonntag, 20. Oktober 2024
Magdeburg. Die Landespolizei Sachsen-Anhalt hat in der vergangenen Woche an der länderübergreifenden ROADPOL-Aktion „Focus on the Road“ teilgenommen. Schwerpunkt der Kontrollwoche waren Ablenkungen im Straßenverkehr. Rund 900 Polizisten nahmen fast 4.900 Fahrzeuge genauer unter die Lupe. Insgesamt wurden hierbei 120 Verstöße festgestellt, bei denen Kraftfahrzeugführende verbotswidrig elektronische Geräte (Mobiltelefon, Tablet oder Laptop) nutzten.
Innenministerin Dr. Tamara Zieschang: „Der Landespolizei sind auch in dieser Kontrollwoche wieder zahlreiche Fahrzeugführer ins Netz gegangen, die sich mit allem möglichen, aber nicht mit dem Verkehrsgeschehen beschäftigt haben. Da ihnen die Gefahren ihres Handelns anscheinend nicht bewusst sind, weist die Polizei mit ihren Kontrollen und Präventionsmaßnahmen auf die Risiken von Ablenkungen hin. Eine schnell gelesene Nachricht auf dem Smartphone darf nicht wichtiger sein als die Sicherheit der übrigen Verkehrsteilnehmer. Wer auch nur eine Sekunde abgelenkt ist, legt im Stadtverkehr bei 50 Stundenkilometern 14 Meter zurück.“
Zusätzlich wurde mehr als 80 Mal das Nichtanlegen des Sicherheitsgurtes geahndet sowie in vier Fällen Betäubungsmittel im Fahrzeug aufgefunden und entsprechende Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Beamten trafen außerdem zwei Personen an, die zur Fahndung ausgeschrieben waren.
Hintergrund: Der Name „ROADPOL“ steht für „European Roads Policing Network“. Dabei handelt es sich um eine Nicht-Regierungsorganisation, hervorgegangen aus einem Zusammenschluss von Verkehrspolizeien der Mitgliedsländer der Europäischen Union. Das Hauptziel ist es, die Zahl von Verkehrstoten und Schwerverletzten nach Verkehrsunfällen auf Europas Straßen zu reduzieren.
Text: Ministerium für Inneres und Sport des Landes Sachsen-Anhalt
Symbolfoto: pixabay