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Polizei 1 pixabay

Polizei-News: Streckensperrung • Jugendliche bewegen sich gefährlich nah an Bahngleisen



veröffentlicht am 30. März 2023

Magdeburg/Köthen (ots). Am Mittwoch, 29. März, wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg gegen 16.40 Uhr durch die Notfallleitstelle der Deutschen Bahn über Jugendliche an den Bahngleisen informiert. Der Triebfahrzeugführer eines Intercitys bemerkte die drei Personen kurz nach seiner planmäßigen Abfahrt vom Bahnhof Köthen in Richtung Magdeburg, als sie die Böschung zu den Bahngleisen hochkletterten und verringerte umgehend wieder seine Geschwindigkeit. Unverzüglich wurde der Zugverkehr eingestellt. Eine parallel alarmierte Streife des Polizeirevieres Anhalt-Bitterfeld fuhr umgehend zum nahe gelegenen Ereignisort, konnte allerdings keine Personen an den Bahngleisen feststellen. Unweit des Meldeortes trafen die eingesetzten Beamten jedoch drei Jugendliche im Alter von 14 und 15 Jahren an, auf welche die zuvor erhaltene Personenbeschreibung passte. Sie gaben an, sich verirrt zu haben. Die Einsatzkräfte der Landespolizei belehrten die aus der Ukraine stammenden Teenager eindringlich und brachten sie wohlbehalten zu den jeweiligen Erziehungsberechtigten. Durch die einstündige Gleissperrung kam es bei insgesamt 16 Zügen zu 806 Minuten Verspätung. In diesem Zusammenhang und mit Blick auf die kommenden Osterferien weist die Bundespolizei erneut eindringlich darauf hin: Bahnanlagen sind keine Spielplätze! Die Kinder und Jugendlichen begeben sich mit ihrem Handeln in Lebensgefahr. Die Züge nähern sich fast lautlos an und können je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen werden. Außerdem geht von den vorbeifahrenden Zügen eine enorme Sogwirkung aus, die ebenfalls zu gravierenden, wenn nicht sogar tödlichen Unfällen führen kann. Die Bundespolizei bittet darum, dass Erziehungsberechtigte ihre Kinder wiederholt auf die Gefahren hinweisen.

Text: Bundespolizeiinspektion Magdeburg
Foto: pixabay