header-placeholder


image header
image
bpol streifenfahrzeug

BPOLI MD: Kind im Gleis - Bahnstrecke gesperrt

Montag, den 25. März 2019


Am Sonntagnachmittag, den 24. März 2019 wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg, gegen 14:40 Uhr, über die Notfallleitstelle der Bahn über mehrere spielende Kinder informiert, die sich im und am Gleis an der Bahnstrecke Magdeburg -Halberstadt, nahe der Ortschaft Oschersleben befinden sollen. 

Daraufhin wurden die Bahngleise gesperrt. Eine Streife des Bundespolizeireviers Magdeburg fuhr unter Inanspruchnahme von Blaulicht und Martinshorn zum Ereignisort. Allerdings konnten die Bundespolizisten vorerst keine Kinder mehr an den Gleisen feststellen. Im Nahbereich konnte ein 11-jähriges Mädchen festgestellt werden. 

Auf ihr gefährliches Handeln angesprochen, gab sie erschrocken an, sich nichts dabei gedacht zu haben. Nach eindringlicher Belehrung wurde das Kind der Erziehungsberechtigten übergeben. Glücklicherweise wurde niemand bei dem lebensgefährlichen Spielen auf/ an den Gleisen verletzt. 

Durch die Streckensperrung erhielten zwei Züge insgesamt 60 Minuten Verspätung, zwei Züge fielen komplett aus. Kurz nach diesem Einsatz wurde die Bundespolizeiinspektion Magdeburg durch einen Triebfahrzeugführer eines Zuges erneut über Kinder informiert, die sich im und am Gleis an der Bahnstrecke Quedlingburg - Thale, nahe Neinstedt, befinden sollen. Bundespolizisten stellten ein 13-jähriges Mädchen und zwei Jungen im Alter von 14 und 15 fest. Es stellte sich heraus, dass die Drei sich jedoch nur nahe der Gleise befanden und sehr wohl wussten, wie gefährlich der Aufenthalt auch in mittelbarer Gleisnähe sein kann. Hier kam es zu keiner Beeinträchtigung des Zugverkehrs. 

In diesem Zusammenhang weist die Bundespolizei erneut darauf hin, dass Bahnanlagen keine Spielplätze sind! Die Gefahren, die von herannahenden Zügen und Oberleitungen ausgehen, werden regelmäßig unterschätzt. Das Betreten von Gleisanlagen an den nicht dafür vorgesehenen Stellen ist lebensgefährlich und für unberechtigte Personen verboten. Züge nähern sich lautlos an und werden je nach Windrichtung oft sehr spät wahrgenommen. Die Oberleitungen führen darüber hinaus eine Spannung von 15000 Volt. Der Kontakt mit diesen, auch mittels Gegenständen, ist für den Menschen tödlich. Bei Unterschreiten eines Sicherheitsabstandes von mindestens 1,50 m kann zudem die Spannung auch ohne direkte Berührung in einen Lichtbogen auf Personen überspringen. Informationen über richtiges und sicheres Verhalten auf Bahngebiet stellt die Bundespolizei kostenfrei zur Verfügung.